KOSMOS Elektromann 1930

"Schau, was der Elektromann, alles aus sich machen kann ..."

KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 22. Jun 2012, 20:18

Der erste Elektromann- Baukasten soll ja bereits im Jahre 1930 aufgelegt worden sein. Verständlich, dass heute nur noch äußerst selten mal ein Exemplar davon auftaucht. Von Kosmos in Stuttgart konnte ich vor einiger Zeit noch ein Reprint des Anleitungsheftes erwerben.

Bild


Um nun einen ersten Eindruck von dem Kasten zu vermitteln, stelle ich hier mal den Inhalt vor:
Bild




Ein spezielles Einzelteileverzeichnis ist nicht enthalten, deshalb hier meine eigene Aufstellung:

1- Grundbrett
2- Spule
3- U-Eisenkern
4- Eisenanker
5- Stahlmagnet
6- Magnetnadel
7- Eisenblech- Dosenunterteil
8 - Messingblech- Dosenoberteil
9 - Eisenfeilspäne
10 - Glühlampe
11 - Stecker-Lampenfassung
12 -Holzrad
13- Gummiband
14- 3 lange Steckstifte
15- 1 kurzer Steckstift
16- 2 geschlitzte Nägel
17- 2 Schnittklemmen
18- 2 Stiftklemmen
19- 2 Messingfedern
20- Messingrolle
21- Verbindungsdraht
22- Taschenlampenbatterie

---------------------------------------------------------------------------------
Eingefügt am 02.01.2013
Hier mein rekonstruierter Kasten:
Bild

---------------------------------------------------------------------------------


Ganz zufällig bin ich im Internet auf dieses Photo aus dem Radiomuseum gestoßen. Dort steht ein solcher Kasten. Den werd´ ich mir demnächst mal ansehen.
---> Rundfunkmuseum Münchweiler

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 23. Jun 2012, 11:54

Hallo Horst,
wenn du nach Münchweiler fährst, schau dir doch bitte mal
den Kasten unterhalb des Radiomanns an.
Alles was ich erkennen kann, ist daß er von SEL stammt
und etwas mit Optik (RGB-Filter) zu tun hat.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Jun 2012, 16:10

Hallo Georg,

leider war mein Besuch heute im Münchweiler Rundfunkmuseum quasi für die Katz. Ausgerechnet der KOSMOS- Radiomann von 1930 hat in der Ausstellung gefehlt, und die beiden Aufseher wussten mir auch nicht zu sagen wieso.

Den Kasten unterhalb, den du im Auge hattest, habe ich hier noch mal extra fotografiert:

Bild

Es handelt sich um den Experimentierkasten "SEL Farbfernsehtechnik, Experimentieren mit Licht und Farbe, Ausgabe 1962"

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 25. Jun 2012, 09:56

Hallo Horst,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Das war wohl
zu Zeiten vor der Einführung des Farbfernsehens, da
sollten Entwicklungsingenieure und Radio-Reparateure
Farbphysik lernen. Sehr weitschauend eigentlich.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 1. Jul 2012, 16:45

Hallo!

Was nun den Elektromann von 1930 betrifft, so bin ich derzeit immer noch zuversichtlich, den Kasten einmal inhaltsmäßig persönlich im Museum in Augenschein nehmen und fotografieren zu können.

Dieses Posting im Radiomuseum.org-Forum führt mich zu R. Kautenburger.

Leider ist es mir jedoch noch nicht gelungen, mit dem Autor des Artikels Kontakt aufzunehmen.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 1. Jul 2012, 19:59

Hallo Horst,
schau mal in deine privaten Nachrichten.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 8. Jul 2012, 18:26

Hallo,

heute Nachmittag war ich noch einmal im Rundfunkmuseum Münchweiler und habe mich dort mit dem Organisator der Experimentierkästen und Lehrmittel-Sonder-Ausstellung Herrn R. Kautenburger getroffen. Er konnte mir zwar den von mir vermissten Kosmos-Kasten präsentieren. Dabei handelte es sich jedoch nicht - wie vorher vermutet - um den ersten Elektromann von 1930 sondern um einen Elektromann von 1931, 3. Auflage.

Die meisten Einzelteile werden zwar bei beiden Kästen übereinstimmen. Es gibt jedoch mindestens vier Abweichungen:
- Die Fächereinteilung der Kästen wurde verfeinert.
- Das spätere Grundbrett hat ein paar Bohrungen mehr bekommen.
- Dem 1931-er Kasten liegt schon der 4-polige Motor- Anker bei
- Der Kasten enthält nun auch eine spezielle Glocke. Beim 1930-er Elektromann wird noch mit dem Messing-Oberteil der Dose geklingelt.

Bild

Von hier aus darf ich mich nochmals bei Herrn Kautenburger ganz herzlich bedanken für die hilfreichen Auskünfte und die großzügige Fotografier- Erlaubnis.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 15. Jul 2012, 12:45

Hallo,

im Hinblick auf meine weiteren Vorhaben musste ich die Einzelteilliste zum ersten Elektromann von 1930 (hier) noch weiter spezifizieren. Das geschah insbesondere bei der Dose und der Lampe, so dass jetzt von 22 Nummern ausgegangen werden kann.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 6. Aug 2012, 12:28

Hallo Horst,

ich habe mal das Versuchsbrett der ersten Auflage mit den Versuchen in der Anleitung meiner 6. Auflage verglichen. Grundsätzlich sollten die meisten Versuche auch mit weniger Bohrungen genauso klappen. Der Elektromotor wird ja auch anders aufgebaut. Was aber ganz anders aufgebaut sein müsste ist der Morseschreiber. Das kann ich mit weniger Bohrungen ohne Vorlage so nicht nachvollziehen, wobei die notwendigen Einzelteile ja alle schon enthalten waren. Insgesamt wäre sowieso interessant, wie mit ein paar weniger Teilen dennoch schon 100 Versuche möglich waren bzw. ausgesehen haben.
Nebenbei: Ist der Reprint der Anleitung von Kosmos gebunden oder eher eine lose Kopiensammlung?

Gruß,
Thomas
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 6. Aug 2012, 14:57

Hallo Thomas,

in der Tat scheinen in der ersten Auflage einige Fehler drin gewesen zu sein. Meinem Reprint vom Kosmos- Archiv hat mir die Sachbearbeiterin, Frau Rutschmann, auch gleich einige Fehlerberichtigungen beigelegt.

Das Exemplar, das ich da erhalten habe, liegt nicht etwa in Lose-Blatt-Form vor, sondern ist sogar Faden-geheftet.

Gruß, Horst

PS: Du hast eine PN!
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 11. Dez 2012, 11:18

Jetzt will ich mal an dieser Baustelle weitermachen.

Nachdem ich nun die ganze Zeit vergebens nach einem Exemplar des ersten Elektromann von 1930 Ausschau gehalten und auch intensiv aber vergebens gesucht habe, bleibt mir nur die Rekonstruktion des Kastens anhand von zusammengetragenen "Indizien".

Da wäre zunächst mal das Reprint vom Anleitungsheft 1930 sowie ein Schnipsel einer Abbildung des Kastens, das ich von Kosmos erhalten habe, nebst Fehlerberichtigungen:

Bild

Ansonsten muss ich mich an die Einzelteile des Kastens von 1931 halten.

Bild
Elektromann 1931

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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 12. Dez 2012, 10:41

Begonnen habe ich mit der Rekonstruktion der Dose. Denn deren Anfertigung stellte für mich die größte Herausforderung dar. Sie muss ja aus 2 verschiedenen Materialien bestehen:

Da wäre einmal das magnetneutrale Unterteil, das z.B. als Gehäuse und Wickelkörper für den Amperemeter dienen soll. Hier ist deshalb auch Stabilität gefragt. Außerdem dient das Teil auch noch als Glocke und sollte deshalb schon eine gewisse Materialstärke aufweisen, um wie eine Glocke zu klingen. Als Werkstoff kommt deshalb nur dickeres Messingblech in Frage.

Das Oberteil hingegen muss zwingend aus dünnem Eisenblech gefertigt sein, damit man es für den Hörer und die Hupe als Membrane gebrauchen kann.

Für die Glocke habe ich mir einen Messingrohrabschnitt 60D x 20 x 1,5mm schicken lassen und eine Messingplatte 70x70x1,5mm. Die beiden Teile habe ich dann auf einer Kochplatte weich verlötet und den Boden anschließend auf der Drehbank beigedreht.

Bild

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 12. Dez 2012, 12:41

Hallo Horst,
was für ein Lot/Flußmittel verwendest du in solchen Fällen?
Wird das Messing vorbehandelt?
Die Heizplatte ist eine gute Idee! Gleichmäßige Erwärmung und
geringes Risiko von Überhitzung.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 12. Dez 2012, 20:24

Hallo Georg,

das ist normales Lötzinn und Lötfett, das man auch zum Löten der Installations-Kupferrohre verwendet. Vorbehandlung der fabrikneuen Messing- Halbfabrikate ist nicht nötig; das Lötfett tut seine Arbeit!

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Dez 2012, 10:30

Für den Eisenblechdeckel habe ich lange nach allen möglichen Dosen- Behältnissen gesucht. Ein solcher mit 60mm Durchmesser ließ sich aber nirgends auftreiben. Wenn er genau auf das Messing- Unterteil passen soll, bleibt also auch hier nur die Selbstanfertigung.
Die hierfür geeignetste Technik ist nun mal das Metal- Spinning

Aber Wissen und Können sind wie überall im Leben zweierlei Fähigkeiten. Ich habe den ganzen Sommer über an der Drehbank geübt, jedoch mit mageren Ergebnissen. Für den Deckel hat es aber gereicht:
Bild

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 13. Dez 2012, 11:55

Hallo Horst,
zum Herstellen von Messingblechkugeln (für Influenzmaschinen etc)
hab ich auch schon lange mit dem Drücken geliebäugelt.
Aber Eisenblech und soo dünn ist natürlich schwieriger als Ms oder Cu.
Man müßte evtl zwischendurch weichglühen?
Was für ein Blech hast du genommen?
Gruß
Georg
Hier:
http://www.youtube.com/watch?v=kNmUzwwiKD8
kann man sich evtl was abschauen. Vor allem das Werkzeug
im zweiten Arbeitschritt ist interesssant.
Georg
 
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Dez 2012, 16:20

Hallo Georg,

das ist 0,5mm dickes Weißblech.

Um hinter das Geheimnis des richtigen Drückens zu kommen, habe ich mir schon eine ganze Menge Videos angeschaut.
Solche Drückwerkzeuge habe ich mir auch angefertigt, die Arbeitsspitzen jeweils aus Messing und blank poliert.

Bild

Damit läßt sich das Blech auch wunderbar über den Kern formen. So 1-2cm geht das bei mir ganz gut. Dann fängt jedoch der äußere Rand an zu flattern und zu "verkrumpeln", so daß man das Ergebnis dann höchtens noch als Sandspielzeug gebrauchen kann. Diesen ungewollten Effekt sieht man auch schon in meiner Abbildung. Da fängt es gerade an.

Bild

Es wäre natürlich wunderbar, wenn man sich diese Kunstfertigkeit aneignen könnte. Ich habe mir schon ausgemalt, was auf diesem Wege alles herstellbar wäre, angefangen von Spiritusbrennern bis zu Konduktorkugeln...

Mit Messingblech, das ja allgemein ziemlich spröde ist, scheint mir die Sache noch einmal schwieriger zu sein.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 13. Dez 2012, 17:00

Hmm,
0,5 mm Weißblech, das ist als Telefonmembran etwas dick.
Aber wo etwas dünneres herbekommen?
Wie verhält sich das Zinn beim Drücken?
Muß man damit rechnen, daß es schmilzt und sich mit dem Werkzeug verbindet?
Vom Lesen usw. hatte ich mir bez. Drücken
im Hinterkopf abgespeichert :
- Werkzeug sehr biegesteif (derb)
- Werkzeuge harter Stahl und arbeitende Flächen poliert
- schmieren mit Ziehfett oder Paraffinwachs
- besser "rollende" Spitzen (evtl mit Rändelhalter improvisieren?)
Aus den Videos hab ich jetzt entnommen, daß die Fachleute
zunächst erst mal einen Kegel bzw Trompetentrichter drücken, quasi "in der Luft",
dann erst an den Kern anlegen. So ein Kegel ist wesentlich
steifer als ein Flachstück gegen "Faltenbildung".
Nur mal so ein paar Gedanken zu dem Problem.
Da ich einen Kosmos-Spiritusbrenner ohne Hütchen habe, müßte ich mich
auch mal mit der Drückerei befassen....
Gruß
Georg
Hier noch ein Link von jemand, der das Drücken auch nur als Amateur
betreibt, ist evtl lehrreich (allerdings englisch):
http://www.coe.ufrj.br/~acmq/spinning/
Georg
 
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Dez 2012, 19:43

Georg hat geschrieben:1.) 0,5 mm Weißblech, das ist als Telefonmembran etwas dick. Aber wo etwas dünneres herbekommen?
2.) Wie verhält sich das Zinn beim Drücken? Muß man damit rechnen, daß es schmiltz und sich mit dem Werkzeug verbindet?
3.) - Werkzeug sehr biegesteif (derb)
4.) - Werkzeuge harter Stahl und arbeitende Flächen poliert
5.) - schmieren mit Ziehfett oder Paraffinwachs
6.) - besser "rollende" Spitzen (evtl mit Rändelhalter improvisieren?)
7.) Aus den Videos hab ich jetzt entnommen, daß die Fachleute zunächst erst mal einen Kegel bzw Trompetentrichter drücken, quasi "in der Luft", dann erst an den Kern anlegen. So ein Kegel ist wesentlich steifer als ein Flachstück gegen "Faltenbildung".
8.) Da ich einen Kosmos-Spititusbrenner ohne Hütchen habe, müßte ich mich auch mal mit der Drückerei befassen....
9.) Hier noch ein Link von jemand, der das Drücken auch nur als Amateur
betreibt, ist evtl lehrreich


Hallo Georg
1.) 0,5er hatte ich gerade vorrätig. Ob´s als Hörer funktioniert, muss ich später ausprobieren.
2.) Daß das Zinn irgendwelche Schwierigkeiten macht, konnte ich eigentlich nicht feststellen.
3.) Da hast du recht, meine sind zu dünn und biegen sich leicht durch.
4.) Die Werkzeugspitzen sind aus poliertem Messing, also weicher als der Stahl. So wird die Oberfläche des Werkstücks glätter.
5.) Was ist "Ziehfett"?
6.) Mit einem Kugellager habe ich es auch schon probiert. Viel besser geht es damit aber - zumindest in dieser kleinen Dimension - auch nicht.
7.) "In der Luft drehen" wird äußerst schwierig werden. ;-) Das macht gerade das Problem aus. Dort wo die "Verkrumpelung" auftritt, muss ja das Material gestaucht werden. Und ohne Widerlager funktioniert das schlecht.
8.) Das wäre doch eine gute Idee, dann könnten wir unsere Erfahrungen noch besser austauschen.
9.) Guter Link! Zwei Halbkugeln in der Art zu drücken und dann miteinander zu verlöten könnte auch mein Ziel werden.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 13. Dez 2012, 21:08

Hallo Horst,
Ziehfett ist das Schmiermittel, das beim Drahtziehen
verwendet wird. Im Goldschmiede-Bedarf vermutlich zu bekommen.
Ich würde es aber zuerst mal mit dem Paraffinwachs versuchen.
Gruß
Georg
PS
Noch ein Link mit interessanten Angaben zu den Materialien
für Drückwerkzeuge.
http://www.weidenthaler.com/index.php?I ... etails.php
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 13. Dez 2012, 21:43

Ein wenig kann vielleicht auch ich zu dem Elektromann-Projekt von buedes beisteuern: eine von der Zeit her passende Batterie-Banderole als Repro.

http://www.experimentierkasten-board.de/viewtopic.php?f=33&t=608 :-)

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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 14. Dez 2012, 11:14

Das ist nun bei meiner Aktion herausgekommen. Durchmesser der Dose: 60mm. Ich hoffe, das kommt ungefähr hin. (Teile Nr. 7/8)

Bild

Bild
F.f.


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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 16. Dez 2012, 13:03

Weiter geht´s!
Die Stabmagnet-Frage (Teil Nr. 5) habe ich so gelöst:

Bild

In einen Plexiglasstab der Größe 8x8x50mm habe ich 5mm- Neodym-Magnete - so wie links im Bild zu sehen - eingebaut. Durch diese Magnete kann man natürlich kein Loch bohren, wie es für die Achse ja erforderlich ist. Deshalb habe ich in der Mitte ein Stück normalen Eisenrundstabs eingefügt, das gut zu durchbohren war.

Alles in allem ist so ein Super-Magnet entstanden.

Da ich auf dem Bild den fertigen Magnetstab und eine Stange solcher Neodymmagnete, wie ich sie eingeschoben habe, gleichzeitig zeigen wollte, ging das wegen der äußerst starken Anziehungskräfte nur mit einem "Abstandhalter". Deshalb liegt die Batterie (22) dazwischen. Diese trägt übrigens schon Jürgens Antik- Banderole.

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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 17. Dez 2012, 16:47

Heute habe ich die Magnetnadel (Nr.6) hergestellt. Als Material läßt sich ein ausgedientes Stahlsägeblatt sehr gut verwenden. Mit einem Werkzeugmagnetisierer magnetisiert, funktioniert die Nadel sehr gut.

Bild

Aus der Anleitung von 1930:
Bild
Mit freundlicher Genehmigung der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG http://www.kosmos.de

Für den Versuch Nr. 47 muss die Nadel auf die Holzscheibe (12) aufgesteckt in die Messingdose hineinpassen:

Bild

F.f.
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 17. Dez 2012, 19:01

Hallo Horst,
das Lager für die Nadel sieht wie ein Batzen Weichlot aus,
täusche ich mich?
Wie hast du die Nadel aus dem Sägeblatt herausgearbeitet?
Schleifscheibe oder Trennscheibe?
Ich hab mal eine Nadel für den Baukasten Elektro aus einem
dünnen Rakelmesser herausgeschnitten, mit den kleinen
Trennscheiben von Proxxon. Das ging ganz gut.
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 17. Dez 2012, 20:54

Hallo Georg,

die Nadel habe ich mit meiner Blechschere ausgeschnitten. Die hat zwar "gekeucht", aber letztlich ging es doch ganz gut. Für die Bohrung brauchte ich einen frisch angeschliffenen Universal- Bohrer. In dieses Loch kam ein Alu-Niet. Als Lager für die Stütznadel habe ich in denselben einfach mit einem Zentrierbohrer kurz angebohrt.

Zu guter Lezt musste ich die Nadel noch austarieren. Das habe ich am Schleifbock gemacht und dabei auch gleich daran die Kanten geglättet.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 17. Dez 2012, 22:55

die Nadel habe ich mit meiner Blechschere ausgeschnitten. Die hat zwar "gekeucht", aber letztlich ging es doch ganz gut


Hallo Horst,
dann war das Sägeblatt vermutlich nur im Bereich der Zahnung gehärtet.
Der Al-Niet ist eine gute Idee.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 19. Dez 2012, 14:24

Hallo liebe Kollegen,

nun steht bei mir die Herstellung der Grundplatte an. Wenn ich maßstäblich in dem mir vorliegenden Bild-Fragment richtig gemessen bzw. geschätzt habe, müsste diese 105 x 75 x 15mm groß gewesen sein. Hat jemand von euch dazu genauere Unterlagen und kann mir sagen, ob das ungefähr hinkommt?

Auch die Kastengröße fehlt mir noch. Aber da werde ich dann alle Einzelteile nach Zeichnung hinlegen und so die Größe bestimmen.

Dazu habe ich hier eine Angabe gefunden: 420x35x250mm. Aber das kann kaum stimmen!

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 19. Dez 2012, 16:49

Hallo Horst,

die genannten Abmessungen bei RMorg sind absolut illusorisch, sie passen nicht einmal auf den Pappkarton, geschweige denn, auf das Grundbrett. Da hat jemand wohl die Abmessungen des Kartons eines Nachkriegskastens verwendet und fälschlicherweise einfach in die dortige Beschreibung der frühen Kästen übernommen. :-|

Das Holzbrett der 4. Auflage aus 1932 hat die Abmessungen 10,0 cm x 7,1 cm x 2,0 cm. Wenn ich es mit den von Dir genannten Bildern aus der 1930er Anleitung sowie dem Foto und der zeitgenössischen "Berichtigung" von KOSMOS vergleiche, halte ich es - mit Ausnahme der größeren Anzahl von Bohrungen - für identisch. Man kann regelrecht nachverfolgen, welche Löcher im "neuen" Kasten noch passend und welche "zu viel" sind (ein Loch ist allerdings im 1932er Brett wohl nicht mehr enthalten).

Bild

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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 19. Dez 2012, 19:48

Danke Jürgen!

Habe mir das Foto auf 1:1 skaliert und ausgedruckt. Damit kann ich jetzt mal Stellproben für die wichtigsten Versuche machen und feststellen, ob die Löcher passend angeordnet sind.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 20. Dez 2012, 00:05

Hallo Horst,

zunächst wieder einmal schön ein weiteres Projekt von Dir hier mitverfolgen zu können.
Nachdem Du diesen Thread hier eröffnet hattest, hatte ich auch schon einmal mit dem Nachbau einfacherer Teile angefangen (Grundbrett, Steckstifte etc.). Leider fehlt mir momentan die Zeit und schneller wärst Du eh. ;-)

Die Grundbretter meiner zwei alten Elektromänner differieren in den Maßen um Millimeter, so dass man von "Fertigungstoleranzen" ausgehen kann. Insofern halte ich 10,0 cm x 7,0 cm x 2,0 cm für die eigentlich richtigen Maße.
Bei den Bohrungen entsprechen die meisten den späteren Auflagen. Für die Unterschiede kannst Du den Nachdruck der Anleitung der 1. Auflage gut nutzen. Das habe ich auch gemacht. Hilfreich ist es auch, in den Versuchen zu stöbern und mit Bauteilen einfach mal zu kombinieren.

Zur Kastengröße muss man sich anhand der vorhandenen Informationen u.a. auch zu den Arbeitsweisen des Kosmos-Verlags der Methoden eines Sherlock Holmes bedienen.
In den späteren Auflagen der Vorkriegszeit fällt auf, dass der Deckelaufkleber etwas zu klein für den Kastendeckel wirkt. Das findet man so bei den anderen Vorkriegskästen Radiomann, Technikus, Optikus, All Chemist und auch dem neuen Deckelbild der Vorkriegsversion des Elektromanns nicht. Schon hier spricht Einiges dafür, dass man bei den spätereren Auflagen mit offensichtlich größerem Kasten die Deckelbilder weiterverwendet hat. Von dieser Annahme ausgehend ist das Bild im Nachdruck der ersten Anleitung von Bedeutung. Dort ist neben der Innenaufteilung auch zu sehen, dass das Deckelbild den Kastendeckel nahezu vollflächig ausfüllt (außer Falzkante Deckel) und einen etwas dickeren, allseitig gleichmäßigen Rand hat, als die späteren. Wenn ich dies in Relation zum in diesem Forum vorgestellten Kasten der 6. Auflage bzw. meiner 8. Auflage setze, komme ich zum folgenden Schluss:
Die Kastenhöhe muss den späteren Auflagen entsprochen haben. Sie beträgt bei meinem Kastendeckel 18,8 cm. Der schwarze Rahmen auf dem Deckelaufkleber ist 15,0 cm hoch. Die Differenz beträgt 3,8 cm.
Der schwarze Rahmen auf dem Deckelbild ist 22,9 cm breit. Zuzüglich der allseitig gleichen Umrandung von 3,8 cm ergibt sich eine Kastendeckelbreite von 26,7 cm.
Die Kastentiefe scheint auch wie bei den späteren Auflagen gewesen zu sein, da in allen Auflagen ja als "dickstes" Teil die Spule untergebracht werden musste. Die Kastentiefe meiner Kastenunterteile betragen 5,1 cm (5,0 cm Seitenwand plus 0,1 cm Falzkante).

Leider kann ich eben nicht mal schnell ein paar Bilder einstellen und meine Ausführungen grafisch untermalen. Ich hoffe aber doch, dass meine Beschreibung verständlich und von der Kombination her nachvollziehbar ist.

Gruß,
Thomas
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 20. Dez 2012, 17:03

Hallo Thomas,

mit Hilfe deiner peniblen Sherlock-Holmes-Methoden kommen wir ja nun den letzten Geheimnissen des 1. Elektromann gewaltig auf die Spur. Und wenn du deinen Nachbau dann auch fertig haben wirst, ist es ganz sicher, dass wieder mindestens 2 Exemplare des Ursprungs- Elektromann existieren, die auch öffentlich einsehbar sind.

Sobald ich alle Teile fertig habe, ist eine Stellprobe auf dem Grundbrett für die platz-relevanten Versuche angesagt. Dann müssen die Löcher so gebohrt werden, dass es einwandfrei passt. Alle Versuche müssen funktionieren.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 20. Dez 2012, 17:08

Und es geht weiter mit der Spule:

Bild

Die äußeren Maße des Spulenkörpers sind klar. Wie dick der Kern beim Abdrehen stehen bleiben muss, wird wohl schwer herauszufinden sein.


F.f.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 20. Dez 2012, 17:25

Hallo Horst,

der Spulenkörper ist wieder einmal ein tolle Arbeit! Den Kern könnten wir nur bestimmen, wenn einer eine Spule abwickeln würde.
In einem meiner Kästen ist handschriftlich vermerkt, wieviele Windungen die Spule hat. Wie der Notierende darauf gekommen ist, kann ich leider nicht sagen. Insofern weiß ich auch nicht, ob es tatsächlich stimmt.

Ich zeige hier nochmal, wie mein nachgefertigtes Grundbrett auf Basis der späteren Auflagen sowie der Informationen der Anleitung von 1930 und der beigefügten Korrekturangabe aussieht.
Bild
Aufgrund einer "Stellprobe" mit den Teilen der späteren Auflagen und Berücksichtigung des unterschiedlichen Elektromotor-Aufbaus sollte das eigentlich so funktionieren.

Gruß,
Thomas
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 20. Dez 2012, 17:31

Hallo Thomas,

nähere Angaben über die Spule finden sich S.12f in der 1930-er Anleitung:

"40m Draht wurden verwendet. Das hat 580 Windungen gegeben."

Gruß, Horst

P.S.
Was das Grundbrett angeht, so habe ich im Moment noch meine Mühe, für alle Löcher eine Verwendung zu sehen. Mindestens 3 bleiben bei mir über.
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 20. Dez 2012, 18:08

Hallo Horst,

die Angaben zur Spule entsprechen den Notizen in meinem Kasten. Dann gibt es diese Angaben wohl auch in den Folgeauflagen. Ich kann leider im Moment nicht in meinen Anleitungen nachsehen.

Bezüglich der Bohrungen gab es ja auch das Korrekturblatt. Zu den späteren Auflagen hatte die erste Auflage nach Korrektur 5 Bohrungen "weniger" und eine "mehr". Die eine, die in späteren Auflagen fehlt, ist für die Ankerwelle des Elektromotors.
Da es insgesamt 4 Bohrungen weniger sind, sollte eigentlich für alle eine Verwendung gefunden werden. Auf dem Korrekturblatt ist ja aber auch eine Bohrung gestrichen. Interessanterweise ist gerade diese Bohrung auch noch in den Folgeauflagen vorhanden.

Gruß,
Thomas

Edit 23:55 Uhr: Das mit den Bohrungen hatte Jürgen weiter oben auch schon festgestellt.
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 20. Dez 2012, 22:22

Den Kern könnten wir nur bestimmen, wenn einer eine Spule abwickeln würde.


Es gäbe noch eine Möglichkeit: die zu untersuchende Spule wird
als eine Wicklung eines Transformators benutzt, eine zweite
(provisorische) Spule mit bekannter Windungszahl wird als
die andere Wicklung geschaltet.
Man gibt nun eine Wechselspannung von einigen Volt auf die
Spule und mißt die Spannung beider Wicklungen möglichst genau.
Das Windungsverhältnis entspricht dem Spannungsverhältnis.
Praktisch könnte das so aussehen, daß man die Spulen auf den
Weicheisen-U-Kern schiebt, und ein Jochblech über das U legt.
Aus der Windungszahl und dem Drahtdurchmesser kann man den
Kerndurchmesser errechen.
Gruß
Georg
PS natürlich könnte man die Spule auch röntgen, man bräuchte
einen aufgeschlossenen Arzt/Zahnarzt.
Georg
 
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 21. Dez 2012, 00:40

Hallo die Herren,

man könnte auch aus den Werten Gesamtwindungszahl und Windungszahl pro Lage die Anzahl der Lagen berechnen. Aus letzterer multipliziert mit der Drahtstärke lässte sich die Gesamtwindungsstärke berechnen. Diese doppelt vom Außendurchmesser der Spule abgezogen müsste auch den Durchmesser des Spulkörpers ergeben. Das klingt aufwendig, ist es aber gar nicht. Wir müssten also nur die Drahtstärke (inkl. Isolierung) bestimmen oder kennen und die Windungszahl der äußersten Lage zählen.
Wenn ich Horsts Spulenkörper so bestaune, dann nehme ich an, dass er so ganz falsch nicht liegen kann.

Gruß,
Thomas
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon buedes » 21. Dez 2012, 11:35

Also liebe Leute,

mein erster Wickelversuch "Einfach-so" ist schon mal fehlgeschlagen. Ich bin davon ausgegangen, dass das die rote Spule werden soll, und die hat ja üblicherweise Draht drauf von 0,6mm Durchmesser. Aber mit 0,6-er Draht kriege ich nur etwa die Hälfte der geforderten 580 Windungen unter.

Nun habe ich den Drahtdurchmesser der grünen Spulen ausgemessen. Dieser beträgt 0,4mm. Sollte ich vielleicht doch lieber diesen dünneren Draht verwenden?

Wie war das eigentlich, welche der beiden Spulen hat mehr Windungen, die rote oder die grüne?

In jedem Fall werde ich jetzt versuchen, den Wickelraum noch zu vergrößern. Dabei muss ich aber die mechanische Stabilität des Holzkerns im Auge behalten.

Gruß, Horst
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Re: KOSMOS Elektromann 1930

Ungelesener Beitragvon Georg » 21. Dez 2012, 12:03

Hallo Horst,
mit einem 0,4 mm Draht anstelle 0,6 mm bekommst du
das 2,25-fache an Windungen unter.
Gruß
Georg
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