Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-Käste

Ideen und Vorschläge zur Beschaffung, zum Nachbau, zum Ersatz oder zur Wiederaufbereitung alter Kästen oder Bauteile

Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-Käste

Ungelesener Beitragvon buedes » 22. Mär 2012, 14:05

Bei der Restaurierung meiner uralten KOSMOS- Baukästen Radio- und Elektrotechnik hat sich mein Interesse zunächst mal auf die schwarzen Telefon- und Schalterbrettchen, welche den damaligen Teilesätzen beilagen, hin bewegt.
In den Anleitungen, die ich auftreiben konnte, sind sie verzeichnet, bei meinem Teilebestand fehlen sie aber. Also müssen welche her. Da die Beschaffungslage von alten Ersatzteilen schwierig ist, habe ich mir vorgenommen, überhaupt alles, was irgendwie möglich ist, selbst nachzufertigen. Und diese Brettchen stehen da am Anfang.

Laut Angaben von Jürgen haben sie die Maße 40 x 40 x 10mm. Die runde 30mm- Ausfräsung ist 1,8mm tief. Die Telefonbrettchen E14a haben in der Mitte eine 3mm- Durchgangsbohrung und die Schalterbrettchen E14b eine solche von 11mm.

Bild

Die Maße deuten schon darauf hin, dass ihre Verwendung zunächst im Zusammenhang mit den Spulen E1 und E2 zu sehen ist. Diese haben an einem Pol nämlich Ausfräsungen in derselben Größe. In diese Vertiefung wird eine Metallmembran E15 eingelegt und darüber ein solches Brettchen (Schalterbrettchen E14b mit der großen 11mm- Bohrung) mit 2 Gummibändern E13 befestigt. Wenn dann noch der Magnetkern eingeschoben wird, ist der Hörer fertig. Zitat:

Bild

Bild

Fortsetzung folgt

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 22. Mär 2012, 23:54

Schalterbrettchen E14b und Telefonbrettchen E14a werden auch gebraucht, um ein anschauliches Mikrofon herzustellen. Jetzt wird auch der Zweck der seltsamen halboffenen 3-mm- Bohrungen flach durch das Brettchen ersichtlich. Die darin einzusteckenden beiden langen Stricknadeln dienen als Zu- und Ableitkontakt für den Strom der durch die in die Kammer eingebrachten Kohlekörner fließt.

Bild

Die Funktion dieses Mikrofons beruht nun darauf, dass die das 11mm-Loch verschließende Pappemembran durch den Schalldruck z.B. beim Draufsprechen in Schwingungen versetzt wird. Die daran locker anliegenden Kohlekörner variieren dadurch in ihrem elektrischen Widerstand und lassen nun einen in diesem Rhythmus sich ändernden Strom von Kontaktnadel zu Kontaktnadel fließen.

Die langen Stricknadeln dienen hier gleichzeitig als Ständer für das Bauteil.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 11:35

Hier geht es um die 4 Löcher an den Ecken der Brettchen. Der Bohrungsdurchmesser von 3mm gibt einen Hinweis, dass da die geschlitzten Nägel E12 hinein sollen. Soweit ich bis jetzt herausgefunden habe, dienen diese Löcher damit hauptsächlich folgenden Zwecken:

1.) als stabile Befestigung auf einem Grundbrett
2.) zur deckungsgleichen Befestigung untereinander und an den Spulen, zusätzlich noch gesichert durch die Gummibänder E13
3.) als Kontakte für die Drehschalter in Kombination mit den S-förmigen Schalterfedern E38. (Ob die gewinkelten Schalterfedern E39 auch damit zu tun haben, konnte ich noch nicht herausfinden.)

Hier nun mein erstes Versuchsmodell, das Telefonbrettchen E14b auf die Rückseite gedreht :

Bild

Eine Steckerklemme E23a trägt die Schalterfeder E38 und steckt im 3mm- Mittelloch von E14a.

Die wenigen mir bisher vorliegenden Abbildungen der schwarzen Telefon-/ Schalter- Brettchen zeigen, dass es da eine Entwicklungsreihe gegeben haben muss. Denn man findet sie auch ohne die vielen kleinen Bohrungen. Es wäre jetzt interessant, anhand von altem Material, Abbildungen, Dokumentationen usw. diese Entwicklung näher zu verfolgen. Vielleicht kann mich hier ja der eine oder andere Kosmos-Freund mit Kopien oder Scans von Vorkriegsmaterial etwas unterstützen. Ich würde mich sehr freuen.

Ff
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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon FrankR » 24. Mär 2012, 13:42

Hallo Horst,

ich muß sagen, Du kommst ja richtig flott voran! Du gehst ja mit einer geradezu archäologischen Akribie an die Sache heran - das gefällt mir!

buedes hat geschrieben:3.) als Kontakte für die Drehschalter in Kombination mit den S-förmigen Schalterfedern E38. (Ob die gewinkelten Schalterfedern E39 auch damit zu tun haben, konnte ich noch nicht herausfinden.)


Ja, die Schalterfedern E39, gewinkelt, werden ebenfalls mit dem Schalterbrett E14a verwendet.
Schau mal in Deinen vorhergehenden Thread (hier) und dort in einer Antwort von JuergenK die letzte der vier von ihm eingestellten Seiten aus seiner Anleitung: Dort werden die gewinkelten Schalterfedern auf dem Schalterbrett für einen Polwender verwendet.

Und noch eine andere Anmerkung zu einem Beitrag von Dir hier im Thread (Aufbau Mikrophon): Ich selbst hatte als Kind den Elektromann (ca. 1972, die Plastikversion). Für das Mikrophon wurde dort ein kleines Behältnis (genauer: eine abgedichtete Einschraubfassung für ein Glühbirnchen) mit ganz feinem Kohlepulver aufgefüllt. In der Fassung befand sich noch ein aus Schräubchen zusammgesetzter "Klöppel", der über eine Gummmimembran und einer kleinen Alu-Dose die Schallwellen aufnahm und das feine Pulver verdichtete.

In Deiner Version sehe ich nun große Kohlestückchen - und wundere mich, daß die Verdichtung auch bei diesem groben Material funktioniert und auf Schallwellen reagiert ...
Na ja, scheint ja funktioniert zu haben ...

Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim restaurieren, recherchieren, bei archäologischer Arbeit und beim Basteln -
und stehe gerne für jede weitere Frage zur Verfügung!

Gruß
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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 19:01

Hallo Frank,

danke für deinen wertvollen Hinweis auf den Verwendungszweck der gewinkelten Schalterfeder. Da muss ich in der Tat noch einmal genauer hinsehen.

FrankR hat geschrieben:...In Deiner Version sehe ich nun große Kohlestückchen - und wundere mich, daß die Verdichtung auch bei diesem groben Material funktioniert und auf Schallwellen reagiert ...
Na ja, scheint ja funktioniert zu haben ...


In Ermangelung der vielleicht dem alten Baukasten ürsprünglich einmal beiliegenden Original- Kohlekörner, habe ich hier mal solche verwendet, die ich aus dem Elektromann von 1962 entnommen habe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich damit elektrisch noch nichts auf Funktion getestet habe.

Irgendwo in einem dieser Kosmos- Anleitungen habe ich einmal gelesen, man solle die Kohlenstäbe aus einer Flachbatterie entnehmen und diese mit dem Hammer zerklopfen. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, könnte mir aber gut vorstellen, dass die dabei entstehenden Körner auch nicht viel kleiner würden. Wie dem auch sei: Es wird ausprobiert!

Solche Hinweise und Anmerkung schätze ich sehr, denn sie können ein Ersticken im eigenen Denk-Radius verhindern. Und das ist das Schöne an diesem Forum.

Wünsche noch ein schönes Wochenende!
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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 19:16

Hallo Jürgen,

wärest du bitte so nett und würdest die Federn aus diesem Foto noch einmal neu aufnehmen.

Bild

Denn anhand dieser Ansicht auf Millimeterpapier könnte ich diese besser nachfertigen. Hier sind sie leider rechts abgeschnitten.

Aus welchem Kasten stammen diese abgebildeten Teile? Das würde mich interessieren, weil das Schalterbrettchen links noch keine 3mm- Bohrungen hat.

Das Blech in der Mitte konnte ich in Bezug auf Nummer, Benennung und Einsatzzweck auch noch nicht genau identifizieren. Als Membran zum Einlegen in die 30-mm-Ausfräsung bei dem Brettchen ist es jedenfalls nicht zu gebrauchen.

Wünsche ein schönes Wochenende!
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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon FrankR » 24. Mär 2012, 19:23

Dieser Beitrag ist durch den nachfolgenden Beitrag überflüssig geworden!

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon FrankR » 24. Mär 2012, 20:06

Nochmals Kohlestückchen

Ich habe wieder recherchiert: In der Anleitungsseite, die ich Dir im letzten Thread eingestellt hatte, ist auch von Kohlekörnern - und nicht von Kohlepulver - die Rede. Ich gebe die Seite hier nochmals als Link an: Seite aus der Anleitung.

Außerdem sind diese Kohlekörner nicht dem Baukasten beigegeben, wie der Stückliste entnommen werden kann. Auf der genannten Anleitungsseite wird vorgeschlagen, die Kohlestifte einer Taschenlampenbatterie zu nehmen, und diese zu Kohlestückchen zu zerschlagen. (Die Kohlenplatte E24 des Baukastens ist natürlich nicht zum Zerschlagen vorgesehen!!! ;-) )

Die von Dir verwendeten Kohlestückchen sind also prinzipiell durchaus OK!

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 24. Mär 2012, 20:43

Hallo Horst,

das ist leider ein "altes Problem der hier verwendeten Software: bei "zu großen" Bildern gibt es keinen Scrollbalken, vielmehr wird das Bild rechts abgeschnitten, wenn die Auflösung des eigenen Bildschirmes zu klein ist. Abhilfe gibt es notfalls durch Klicken in das abgeschnittene Bild, dann per "kopieren" in ein Bildbearbeitungsprogramm (z.B. IrfanView). Oder die Vergrößerungsstufe zeitweilig ändern, falls das eigene Browsweprogramm das hergibt.

Ich habe das Ursprungsbild (Breite: 800 px) hier jetzt einmal auf 400 px verkleinert, es ist anklickbar.

Bild

Die Bauteile sind aus dem Baukasten Elektro aus 1934.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 20:51

FrankR hat geschrieben:...Deshalb: ich meine nicht, daß es mit Kohlestückchen nicht funktionieren könne, ich habe mich im Vergleich zu meinem
damaligen Elektromann nur gewundert ...

Frank

Hallo Frank,

ich habe dich schon richtig verstanden. Und es ist durchaus für mich auch vorstellbar, dass Kohlepulver im Gegensatz zu den groben Kohlestückchen das Mikrofon sehr viel empfindlicher macht. Jedoch glaube ich, dass es Wilhelm Fröhlich damals in erster Linie darum ging, nur das grundsätzliche Funktionieren mit einfachsten Mitteln experimentell erfahrbar zu machen, und weniger um Optimierungsmöglichkeiten.

Wenn man die alten Vorkriegs- Kästen mit denen von heute vergleicht, schlägt sich natürlich der technische Fortschritt bezüglich Ausstattung, Materialverwendung und neuen Erkenntnissen auch in diesem Lernspielzeug-Bereich nieder.

Aber es reizt mich jetzt schon, das alles einmal praktisch auszuprobieren: ich muss mir nur noch überlegen wie.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 20:59

Danke Jürgen!

Auf die Idee, einen anderen Bildbetrachter zu verwenden, bin ich nicht gekommen. Ich dachte ja, dass da wirklich etwas abgeschnitten sei.

Weißt du zufällig, ob dieser Elektro- Kasten von 1934 irgendwo im Netz noch näher dokumentiert ist.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 24. Mär 2012, 21:22

Hallo Horst,

neben der Vorstellung der 12. Auflage aus 1934 bei uns klick gibt es zwar auch Hinweise bei radiomuseum.org, aber die helfen insoweit irgendwie nicht recht weiter. Sonst ist mir im Moment nichts bekannt.

Frage einfach, was Du an Wissen benötigst, ich kann ja dann im Kasten bzw. im Handbuch nachsehen.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon FrankR » 24. Mär 2012, 21:56

buedes hat geschrieben:Weißt du zufällig, ob dieser Elektro- Kasten von 1934 irgendwo im Netz noch näher dokumentiert ist.


Hallo Horst,

ich weiß jetzt nicht, was Dir aktuell noch fehlt - wir haben doch eigentlich alles beisammen!

Die Anleitung von 1934 hat Jürgen (vielleicht hat er auch eine fertige Kopie, die er die zusenden kann).
Ich selbst habe die Anleitung aus 1941, die zu den Kästen von 1938 bis mindestens 1941 gehört.
Diese könnte ich Dir im Original - wie bereits angeboten - für eine gewisse Zeit ausborgen!

Was speziell erwartest Du noch von anderen Dokumentationen?

Ich persönlich weiss nur noch von einem anderem Board im Netz (rigert), daß sich so ausführlich mit Baukästen befasst, wie unseres.
Dieses Board verfügt zusätzlich über ein Wiki, daß aber noch nicht einmal für angemeldete Mitglieder frei zugänglich ist, sondern erst
nach Entscheidung des Betreibers für ein Mitglied freigeschaltet wird, wenn er/sie genügend viele, qualitativ gute Beiträge geschrieben hat.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mär 2012, 22:30

JuergenK hat geschrieben:...Frage einfach, was Du an Wissen benötigst, ich kann ja dann im Kasten bzw. im Handbuch nachsehen.
JuergenK

Hallo Jürgen,

... naja zunächst mal für mein Foren-Thema hier: alle Hinweise und Versuchszusammenstellungen, bei denen die "Brettchen" vorkommen. So sehe ich zum Beispiel in deiner erwähnten Vorstellung des Kastens hier im Forum in der Heft-Kopie, 2. Seite oben links einen Teil einer Beschreibung, der auf ein Hupen- Modell hinweisen könnte usw.

Das müssten ja dann alles Zusammenstellungen sein, bei denen die "Brettchen" ohne die erwähnten Bohrungen auskommen, da ja scheinbar nur solche "ohne" in diesem speziellen Kasten waren.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 25. Mär 2012, 14:37

Hier kommt Neues von der "Schalter-/Brettchen-Front": :roll:

Habe mir Jürgens Profilaufnahme der Schalterfedern in Originalgröße des Millimeterpapiers ausgedruckt (Mitte) und versucht nach diesen Schablonen meine Schalterfedern zu biegen. Das ist das Ergenis:

Bild

Leider ist es mir bisher noch nicht gelungen, das dafür geeignete Messing- Federband aufzutreiben. Das was ich habe, stammt von Winkler- Schulbedarf, ist aber mit 0,2 x 6 mm zu schwach oder zu schmal. Es behält beim Schalten die vorgegebene Form nicht.

Versuche mit den Messing-Lochblechen aus Büro-Schnellheftern waren erfolgreicher (oben). Leider sind diese Streifen etwas zu kurz, und die Löcher sind hinderlich. Außerdem sind sie lackiert; zur Kontaktgabe müsste man den Lack entfernen.

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Re: Schalter-/ Telefon- Brettchen in den Vorkriegs- KOSMOS-K

Ungelesener Beitragvon buedes » 27. Mär 2012, 00:42

Mit zwei gewinkelten Schalterfedern E39 lässt sich ein Polwender oder Kreuzschalter aufbauen. Dazu werden sie zusammen in einer Steckerklemme verschraubt und in dieser Kombination in das Mittelloch eines Telefonbrettchens E14a gesteckt. Als Gegenkontakte außenrum dienen vier geschlitzte Nägel E12 oder 2mm-Steckstifte E11b.

Bild

Eine kleine Verbesserung verhilft dazu, dass die Kontaktfedern besser in ihre vorgesehene Position springen und so auch stehen bleiben, die 4 Körnungen:

Bild

Letztlich müssen die beiden Federn nur noch gegeneinander isoliert werden, damit sie ihre Aufgabe auch schaltungstechnisch richtig erfüllen können:

Bild

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