Versuche aus R+E 11 und 12 ohne die Kästen

Alte Kästen - Versuche nachgebaut und neue Ideen

Versuche aus R+E 11 und 12 ohne die Kästen

Ungelesener Beitragvon Kosmonaut » 11. Feb 2013, 19:52

Leider besitze ich nur den R+E 1 und wurde bei den Zusatzkästen stets überboten. Daher habe ich die Versuche trotzdem gemacht, da sie im Buch zum Grundkasten beschrieben sind.

Als Bedienteil mit Drehkondensator und Potentiometern habe ich kurzerhand das Pult des Kosmos X-Labors verwendet. Der Drehko paßt und es sind ebenfalls ein 5k +log und ein 10k lin Poti vorhanden, sowie ein Lautsprecher und eine Stromversorgung (es werden 4,5V und 9V benötigt).

Die aktiven und passiven Bauteile sind problemlos in der Bastelkiste oder beim Händler des Vertrauens erhältlich. Die MW-Spule habe ich auf eine Papprolle aus dem X-Labor gewickelt und den Ferritstab hatte ich in der Kiste. Es müßte sonst der aus dem XS passen. Die KW-Spule habe ich auf einen Spulenkörper aus der Bastelkiste gewickelt (baugleich mit dem aus dem R+E 1 bzw. dem X-Labor).

Die Versuche des R+E 11 ließen sich so problemlos ausführen. Die Radios sind brauchbar.

Beim R+E 12 ergibt sich nun das Problem, daß die rote und gelbe Platte fehlen. Die anderen Bauteile lassen sich beischaffen. Ich habe stattdessen Platten aus einem E200 genommen. Bei den Aufbauten, die zwei gelbe Platten benötigen, muß man improvisieren. Es war aber möglich, alle Versuche auszuführen.

Schließlich habe ich noch die 2-Platten Version des großen MW-Radios aufgebaut. Es ist ordentlich, jedoch stört hier ein starker Sender, der sich über eine weiten Bereich der Skala ausdehnt. Die Weitabselektion ist schlecht. Die Rückkopplung war schwer einzustellen, besonders im hohen Frequenzbereich. Trotzdem ist das Gerät für einen Geradeausempfänger nicht schlecht. Die Empfindlichkeit ist besser als beim Radio des E200 (dort fehlt die zweite Hf-Stufe).

Zuguterletzt habe ich noch einen Versuch gemacht, der nicht im Handbuch steht, nämlich die KW-Spule an den 2-Platten-Empfänger angeschlossen. Es funktionierte und dieses Radio war ebenfalls besser als das KW-Radio aus dem E200.

EDIT: Nachdem ich den R+E 100 (und damit weitere Platten) erworben hatte, habe ich die letzten Versuche aus dem R+E 1 Buch auch noch ausgeführt (R+E 1/11/12 + Elektronikus). Pult vom XG, weitere Teile aus der Bastelkiste. Die Aufbauten (Reaktionsmeßgerät, Heulsirene) funktionieren wie angegeben.

Fazit: Mir gefällt der R+E 1/11/12 besser als der Nachfolger R+E 100/101. Die Versuche sind zahlreicher und detaillierter beschrieben. Es ist zwar gegenüber dem X-Labor Lehrgang ein gewaltiger Rückschritt, aber es atmet noch ein wenig den Geist des großen H. Richter. Hat nicht P. Schöne noch H. Richter beim X-Labor assistiert?
Kosmonaut
 
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