Röhrenfassungen aus Kunststoff, wo?

Hier gibt es Fachwissen auch ohne Experimentierkästen

Röhrenfassungen aus Kunststoff, wo?

Ungelesener Beitragvon hgd » 11. Mai 2014, 23:29

Hallo Liste,

Vorgeschichte

ich empfinde große Freude bei der Fortsetzung meines nach Jahrzehnten reaktivierten Hobby "Radiobasteln" (natürlich mit Röhren).

Es gibt aktuell mehrere Radiobastelbücher und via Internet auch jahrzehntealte Radiobaubücher zu erwerben. Dasselbe gilt für Experimentierkästen mit Röhren. Und auch für Halbleiter. Mir gefallen Röhren aber besser.

An erster Stelle steht bei mir das Buch "Selbst gebaute Röhrenradios" von A. Hartung. Besonders dessen Idee, sich ein Experimentier-Chassis zu bauen, mit weitgehender Vorverdrahtung für schrittweise sich aufbauenden Empfangsversuche, hat es mir angetan. Ein Adapter zwischen Röhren und Steckbretter ist auch so eine Idee.

Ein vom Flohmarkt stammendes kleines Röhrenradio, ohne Röhren, hatte ich ausgeschlachtet und das Bakelit-Gehäuse einem Radiomuseum geschenkt. Und dann zündete die Idee: aus dem Chassis wird bei mir gem. dem Buch von weiter oben ein "Experimentier-Chassis". Seit drei Tagen befasse ich mich intensiv mit dessen Herrichtung. Das ist ein Gefühl wie das Einrichtung einer neuen Wohnung oder des Zimmers in einer neuen Puppenstube. Letztere hatte ich als Jugendlicher für meine Schwester aus Pappe gebaut. Hatte das vergessen, meine Schwester aber nicht ...

Entrümpelung und Wiederaufbau

Also wurde das Chassis erst "entrümpelt und dann ordentlich gereinigt, alle dick zugelöteten Pertinax-Fassungen entfernt, auch der NF-Übertrager und der Spartrafo. Ein stabiler Rahmen aus Alu-Profilen erlaubt das spätere "Anflanschen" von Erweiterungen. Ein NF-Übertrager für 5 Watt wurde gestern festgeschraubt, hängentd nach unten. Aus der Sammlung von Drehkos kam ein mechanisch passender dafür oben aufs Chassis, mit zwei Streifen von Lochraster-platinen zur Anpassung. Die Pertinax-Lautsprecherbuchse wurde wieder hinten (an anderer Stelle) angeschraubt. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes steuerbares Röhren-Netzteil. Ein Zeigerinstrument 30 V mit Rv für 300 V kommt auch hinein, also entsteht ein ziemlich hybrides Teil. Experimentieren soll Spass machen, nicht (nur) das Anschauen, dafür habe ich andere Gerätschaften.

Problem: Röhrenfassungen

Diese sind ein Problem, weil die von mir favorisierten und eingekauften keramischen Fassungen nicht in die 20-mm-Dm-Bohrungen im Chassis passen. Zwei Fassungen aus Kunststoff hatte ich auch noch neu gekauft. Sie sitzen seit gestern genau passend in den vorgefundenen 20-mm-Bohrungen. Jetzt möchte ich weitere solcher Fassungen für das Experimentier-Chassis kaufen, Noval und 7-polig-Mini. Aber jetzt finde ich bei allen grossen und kleinen Händlern und auch sonst im Internet keinerlei Kunststofffassungen mehr: nur Keramik und alte ausgelötete Pertinax-Fassungen, sonst nichts. Damit will ich mich nicht abfinden ...

Wer kann mir da weiter helfen?

Wie gelange ich an ein paar Nova- und 7-poligen-Mini-Fassungen aus Kunststoff?

Gruss
Hans-Günter
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