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Detektor nachbau

Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Sep 2015, 10:10
von GeorgK
Detektor Nachbau mit Schwenkspulen (Eigenbau) Der kleine Drehko hat 400 Pf. Besser ist ein 500er. Alles aus der Bastelkiste. Der "Fummler" ist auch ein Eigenbau mit Bleiglanz das noch in kleinen Mengen vorhanden ist.
Mit dem Empfang wird es immer schwieriger. Aber immerhin Abends gegen 10 Uhr ist Radio Rumania Empfangbar.
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Re: Detektor nachbau

Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Sep 2015, 19:49
von buedes
Hallo Georg,

sehr Interessant!
Die "dicken" Spulen links dienen sicher zur Abstimmung. Bringt das was, geht da nicht vielleicht zu viel Energie verloren?

Gruß, Horst

Re: Detektor nachbau

Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Sep 2015, 11:52
von Georg
Hallo Horst,
der "Sinn und Zweck" vieler Spulenbauformen der Radiofrühzeit war
zunächst möglichst geringe Verluste ("hohe "Güte") und geringe Eigenkapazität.
Dabei muß man immer berücksichtigen, welche HF-tauglichen
Werkstoffe zur Verfügung standen.
Das war Luft, Glimmer und bedingt Hartgummi bis in die 20er.
Wickeldraht war schon früh die sog. HF-Litze mit Lackisolierung
der einzelnen Litzendrähte und drum herum Seidenumspinnung.
Da schon damals, erst recht heute unter Sammlern ein heilloses
Durcheinander bez. der Namen der Bauarten herrschte, hier ein
guter Link zum Überblick:

http://www.welt-der-alten-radios.de/det ... e-222.html

Man war bestrebt, die Spulen möglichst freitragend zu bauen, nur Luft
zwischen den Drähten, wenn irgend realisierbar.
All das im wesentlichen rein experimentell mit recht ungenauen Meßverfahren.
Die Berechnungsformeln für Induktivität und Eigenkapazität waren
rein empirische Näherungen, gut berechnen lassen sich diese Größen erst
heute mit Kompufftern.
Aber schon damals gab es auch einen gewissen "Showeffekt", die Spulen
steckten offen auf den Empfängern und mußten was "hermachen".
Als in den frühen 20ern Laien zu Käufern von Spulen wurden (Rundfunk)
und da die Spulen einfach austauschbar waren, wurde immer mehr unsinnige
Reklame für die eine oder andere Spule gemacht.
Noch heute sind diese freitragenden Spulen für Sammler ein Objekt der
Begierde, viele Bastler machen Nachbauten bzw. bauen sich Maschinen
bzw. Vorrichtungen zum Wickeln solcher Spulen.
Gruß
Georg

Re: Detektor nachbau

Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Sep 2015, 10:32
von buedes
Hallo Georg,

du hast eine PM

Gruß, Horst

Re: Detektor nachbau

Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Sep 2015, 15:47
von Georg
Hallo Georg (K)
ist diese Korbspule "nach Dr. Lertes" auch ein Eigenbau von dir?
Der Fächerkern scheint Pertinax oder Polystryrol zu sein, jedenfalls
nicht das pappeartige Material der Spulen aus den 20/30ern.
Gruß
(auch) Georg :=)