Hallo Physikfan,
Physikfan hat geschrieben:Die Probleme sind zahlreich und auch zum Teil recht komplex:
1. Sind Filter vorhanden, damit die Rückwirkung auf das Netz empfindliche Geräte nicht zu sehr stört.
2. Die vorhandenen Oberwellen können den Motorlauf sowie auch das Laufgeräusch beeinflussen.
und viele andere Punkte, die sich dann erst in der Praxis, im Betrieb der Pumpe offenbaren.
Du hast schon (aktive?) Filter in Deiner Hausinstallation? Alle Achtung, das war teuer; hast Du wirklich so viele Schaltnetzteile in Betrieb?
Oder denkst Du noch darüber nach, hierfür welche einzubauen?
Wenn letzteres, dann brauchst Du das nicht, da Du Dich ja jetzt für einen echten Drehstromanschluss entschieden hast: Der Motor selbst erzeugt keine Oberwellen durch seinen Betrieb - er ist ja nicht frequenzumrichtergesteuert. Okay, vielleicht Bürstenfeuer/Funkfeuer, aber um das zu unterdrücken reicht ein gut dimensionierter Tiefpass. Der verschiebt dann vielleicht die Phasen, aber alle gleichmäßig, und er erzeugt auch definitiv keine Oberwellen.
Empfindliche Geräte würde ich dann eher einzeln vom Netz entkoppeln. Vielleicht reicht dafür ja schon ein Trenntrafo (die im Feld gespeicherte Energie kann man evtl. als Puffer "missbrauchen", keine Ahnung...), alternativ Batteriespeisung oder, wenn die Leistung zu groß ist, über Gleichrichtung und Batterien entkoppeln und dann wieder wechselrichten. Wobei Du die Geräte auch immer öffnen und nach dem Netzteil direkt mit Gleichstrom speisen kannst.
Du schreibst von schon vorhandenen Oberwellen; woher kommen die?
Ich würde nicht davon ausgehen, dass Oberwellen den Motorlauf beeinflussen; dazu müssten die betragsmäßig schon in Höhe der Versorgungsspannung kommen. Eher zieht sich der (naturgemäß träge) Motor, was erbraucht, und versaut dadurch das Netz noch weiter (im Sinne von: Strom und Spannung nicht mehr in Phase)... insofern wird sich dann wohl auch das Laufgeräusch nicht ändern [wäre das für Deine Versuche überhaupt relevant?].
Und da die auf die Oberwellen verteile Leistung auch mit der Frequenz abnimmt, ist sowieso nur die dritte Oberschwingung relevant; die bildet zum Grundsystem ein Gegensystem und würde dann den Motor nur gleichmäßig hemmen, er bräuchte also ("nur") mehr Leistung...
Physikfan hat geschrieben:Allerdings sind noch zwei Probleme zu lösen:
1. Der Pumpenmotor braucht muß an den Frequenzumrichter angepasst werden, 3 x 240 V.
2. Der Pumpenmotor ob Sternschaltung oder Dreieck muß noch geklärt werden.
1. hab ich immer noch nicht verstanden. Du brauchst dafür garantiert keinen Trafo sondern musst den Motor nur richtig anklemmen. (240V liefert der Umrichter, 400V steht auf dem Motor, richtig?)
2. steht auf dem Typenschild; und jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster (alles schon wieder soooo lange her und ich bin mir nicht mehr sicher; hab jetzt aber auch keine Muse, es nachzulesen) und behaupte, er muss in Dreiecksschaltung angeklemmt werden (bei Sternschaltung wären 3x 240V angegeben), denn die 400V (die Du mal geschrieben hattest dass der Motor sie braucht) bekommst Du nur zwischen zwei Phasen.
Liebe echte Elektriker, die ihr hier mitlest, sagt doch bitte mal was zu meinem gefährlichen Halbwissen; danke!
VG
Martin