Hallo Elektronikfreunde
Von einem Händler für Gebrauchtelektronik ließ ich mir zwei Tektronix 11000 Oszilloskopframes DSA 602 und DSA 602A kommen.
Da ich der Meinung war, die Geräte wären vor dem Einladen ins Händler-Auto wenigstens
kurz einmal an Netz gegangen, die erste Antwort vom Händler war, "ja, natürlich", habe ich die Geräte in einer großen Messehalle ans Netz angeschlossen, um die Frames selbst sowie einige 11000er Einschübe zu testen.
Mehr habe ich aber nicht gebraucht.
Nach etwa 5 bis 10 Minuten nach dem Einschalten, eines der Geräte funktionierte elektrisch zunächst tadellos, kam beißender Rauch aus beiden Geräten heraus, der die Luftqualität in der Austellungs-Halle sehr stark beeinträchtigte.
Ein Gerät fing sogar innen zu brennen an.
Nach Löschen des Brandes gab der Händler zu, vor dem Einladen absolut nichts an den Geräten gecheckt zu haben.
Wobei doch jeder erfahrene Elektroniker wissen sollte, dass man vor dem Einschalten von längerer Zeit unbenutzter HP- und Tektronix Geräten
diese zunächst an einen Regeltrafo anschließt und die Netzspannung erst im Laufe von 2-5 Minuten den vollen Wert erreichen läßt.
um diverse Kondensatoren (Elkos et.) neu zu formieren und mögliche knallgasähnliche Explosionen zu vermeiden.
Mich würde interessieren, ob jemand schon ähnliche Erfahrungen mit Rauch und Feuer beim Einschalten alter Elektronik gemacht hat.
Das einig Positive an dieser Aktion war ein entspechender Preisreduktion.
Bilder von den verbrannten Teilen bringe ich bald.
Ich hoffe, ich bekomme von Euch auch Tipps füe die Reparatur dieser Geräte.
Die Dokumentation der Tek-Geräte ist bei der 11000 er Serie leider nicht ausreichend, im Gegensatz zur 7000 Serie.
Viele Grüße
Physikfan