R5RAP [Rolf`s 5 Röhren Audion Projekt]

Hier gibt es Fachwissen auch ohne Experimentierkästen

R5RAP [Rolf`s 5 Röhren Audion Projekt]

Ungelesener Beitragvon meiseAC » 14. Jan 2013, 20:59

Hallo zusammen

Nach R3RAP (Rolfi`s 3 Röhren Audion Projekt) und dem Piccolo (4 Röhren aber viel kleiner) möchte ich mich mit folgenden Bildern vorerst aus der Röhrentechnik verabschieden und mich wieder den Experimentierkästen zuwenden.

R5RAP ist ein Audion mit vier nachgeschalteten NF Stufen. Die Verstärkung ist so groß das rechts und links im Gehäuse je ein Lautsprecher eingebaut werden konnte. Die Heizspannung der Röhre beträgt 6,3V. Da ich alle Heizungen in Serie geschaltet habe würde sich normalerweise eine Heizspannung von 31,5V ergeben. Da die Röhre EF 98 hier aber sehr tolerant ist, habe ich mich für 16 x 1,5V = 24,0V entschieden. Die Lautstärke ist dabei über die Lautsprecher völlig ausreichend.
Für den Akkubetrieb mit 16 x 1,2V = 19,2V habe ich auf der rechten Seite zwei Buchsen zum Anschluß eines Kopfhörers vorgesehen. Die Umschaltung zwischen Lautsprecher und Kopfhörer erfolgt mit dem oberen Kippschalter auf der rechten Seite.

Weitere Bedienelemente:

Buchsen linke Seite (von unten nach oben) Erde und vier Antenneneingänge mit verschiedenen Festkapazitäten zur optimalen Anpassung der Langdrahtantenne
Kippschalter linke Seite = Zuschaltung des zweiten Plattenpakets des Drehkondensators
Knopf links = Sendereinstellung über großen Luft Drehkondensator
Knopf Mitte = Einstellung der Rückkopplung
Knopf Rechts = Einstellung der Lautstärke

Der untere Kippschalter auf der rechten Seite verfügt über eine Null Stellung in der Mitte. So kann ich zwischen Batterie/Akku und Netzbetrieb umschalten.
Die Realisierung des Netzbetriebs (Trafo, und Platine mit Gleichrichtung, Glättung und Spannungsregler für 24V) fehlt derzeit noch.

Bitte nicht schlagen, es ist noch nichts sauber gemacht, gerade aus dem Keller getragen...



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Durch das auswechseln der Steckspulen können die Bereiche Kurzwelle, Mittelwelle und Langwelle empfangen werden.
Auf zusätzlichen Schnickschnack wie dimmbare blaue LED Beleuchtung unter den Röhren habe ich diesmal verzichtet.


viele Grüße

Rolf
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Re: R5RAP

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 14. Jan 2013, 21:15

Rolf hat geschrieben:möchte ich mich mit folgenden Bildern vorerst aus der Röhrentechnik verabschieden


nee, Rolf, so einfach geht das Verabschieden nicht - einen Schaltplan bist du uns da schon schuldig... :zunge: Und erst dann können ja auch wir uns eigene Gedanken zum passenden Netzteil machen. :razz:

Was mich im Moment wundert: der in deinem vierten Bild rechts zu erkennende Folien-Drehkondensator - Rückkopplung (?) - Antennenanpassung (?) - ist mit drei Anschlüssen verdrahtet. Nanu? Auch da interessiert die Schaltung durchaus. Also: lass uns nicht weiter im Dunkeln stehen. ;-)

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Re: R5RAP [Rolf`s 5 Röhren Audion Projekt]

Ungelesener Beitragvon meiseAC » 14. Jan 2013, 21:29

Hallo Jürgen

Der drei polige Folienkondensator ganz Rechts hat 1 MOhm und manche Leute sagen Poti dazu. :D
Das ist der Lautstärkeregler.
zu dem Schaltplan schreibe ich morgen noch etwas...





viele Grüße

Rolf
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Re: R5RAP [Rolf`s 5 Röhren Audion Projekt]

Ungelesener Beitragvon meiseAC » 15. Jan 2013, 20:53

Hallo zusammen

Einen Schaltplan mit 5 Röhren habe ich nicht.
Hier ist der Plan auf der sehenswerten Seite von Rainer Steinführ ("Wumpus Welt der Radios") mit 3 Röhren: klick. Einfach im Gedanken an der gestrichelten Linie auftrennen und die gewünschte Anzahl der NF Stufen wie Röhre 2 mit der beschaltung einfügen.
Die Anodenwiderstände so bemessen das sich zwischen Pin 5 der Röhren 2-zur vorletzten Röhre ca. die halbe Betriebsspannung einstellt. Die Werte können zwischen 1kOhm und 5,6 KOhm liegen.
An derersten und letzten Röhre liegt die Sannung zwischen Pin 5 und Masse bei ca. 2/3 der Betriebsspannung.

In diesem Plan ist die letzte NF Stufe übrigens abschaltbar. So kann die Spannungsversorgung geschont werden indem über Kopfhörer gehört wird.

Achtung :

Werden die Heizungen der Röhren wie im Schaltplan parallel geschaltet, fallen pro Röhre 300 mA an. Das ist bei mehr als drei Röhren nichts mehr für Batteriebetrieb!
Ich habe daher die Heizungen hintereinander geschaltet und komme so mit einer Betriebsspannung aus. Dabei ist aber bei 5 Röhren zu beachten das bei voller Betriebsspannung (Heizspannung pro Röhre 6,3V x 5 Röhren = 31,5V)
die vier NF Stufen zum Übersteuern neigen. Der Verstärker bestehend aus den vier NF Stufen ist entweder zu begrenzen oder die Anodenspannung ist auf 24V zu begrenzen. Dabei stellt sich bei serieller Verschaltung der 5 Heizungen eine Heizspannung von ca. 4,8V ein. Dies ist immer noch mehr als Zimmerlautstärke.
Bei paralleler Verschaltung der Heizungen muss kann anstatt einer Heizspannung von 6,3V eine Spannung von 5V (z.b Spannungsregler) verwendet werden, da der NF Ausgang sonst zum Übersteuern neigt. Dabei ist aber unbedingt zu beachten das nicht der "normale" 7805 mit max. 1A Belastberkeit sondern die 2A Variante zu verwenden ist. Diesen mit einem entsprechenden Kühlkörper versehen.


Hier der Plan von Rainer Steinführ (Wumpus Welt der Radios, s.o.) mit den Änderungen:

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In meinem Fall war es so das die Rückkopplung (R1, 47K Ohm) mit aufgesteckter Mittelwellenspule recht früh eingesetzt hat. Dies habe ich umgangen indem ich einen Widerstand von 330 K Ohm in die Plus Leitung eingefügt habe. Weil die Rückkopplung in den Bereichen KW und LW aber nun recht spät einsetzte habe ich die Möglichkeit geschaffen diesen Widerstand mit einem Kippschalter bei Bedarf zu überbrücken.
Das Einsetzen ist stark davon abhängig wie viele Windungen von der ersten Anzapfung der Spule bis zum Ende der Spule aufgebracht worden sind. Je mehr Windungen hier aufgebracht wurden um so früher setzt die Rückkopplung ein.
Da meine Spulen auf das Radio mit drei Röhren mit dem entsprechenden Drehko (was zusammen den Schwingkreis ergibt) abgestimmt sind war es nötig für dieses Projekt eine entsprechende Anpassung mittels des Widerstandes vorzuhehmen.
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