Keramik IC AD533

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Keramik IC AD533

Ungelesener Beitragvon Klausi » 26. Mai 2016, 15:04

Hallo,
neulich ist mir beim Ausmisten dieser IC in die Hände gefallen:
Bild
Dieser integrierte Schaltkreis stammt aus den 1970er Jahren (vermutlich 1972) und wurde unter anderem in Audio-Schaltungen eingesetz; z.B. für eine AGC (Automatic gain control) oder für Frequenzbeschränkungen oder Funktionsgeneratoren. Er kann mit bis zu 4 externen Widerständen (Beschaltung) eingestellt werden.

Meine Frage ist nun, warum gerade bei diesem IC ein Keramikgehäuse verwendet wurde. Vielleicht kennt sich jemand aus.

Viele Grüße!
Klaus
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Re: Keramik IC AD533

Ungelesener Beitragvon Georg » 26. Mai 2016, 16:19

Hallo Klausi,
zunächst empfiehlt sich Lektüre des Datenblattes:
http://www.datasheetarchive.com/dl/Scan ... 102037.pdf
Dann braucht man etwas Kenntnis von Elektronik (jenseits des
Horizonts von Dudelverstärkern :=)
Der Schaltkreis besteht innerlich aus Operationsverstärkern, die zu
einem Multiplizierer verschaltet sind. Das A und O von solchen
Schaltungen ist der thermische Gleichlauf aller Schaltungsteile.
Diskret, selbst aus jeweils einzeln integrierten Ops ist
eine solche Schaltung nicht realisierbar.
Für den Gleichlauf , und für eine gute Wärmeabfuhr (quasi als Antipudelmütze)
dient das keramische Substrat.
Die von dir genannten Anwendugen sind eigentlich eine Beleidugung
für den IC.

Gruß
Georg
Georg
 
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