Radiomann 1954, Antennenstäbe

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Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 9. Nov 2012, 21:34

Hallo Zusammen,

ich bin zu einem Radiomann der 9. Auflage von 1954 gelangt, bei dem außer einem Glühlämpchen nur die Antennenstäbe fehlen. Nun stellt sich mir die Frage, ob die damals schon aus Aluminium waren oder noch aus Kupfer.
Kann vielleicht jemand helfen?
Danke!

Gruß,
Thomas
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon PeteS » 9. Nov 2012, 23:29

Wurde mit den Antennenstäben nicht auch ein Köhärer/Fritter aufgebaut? Dann müssen die doch aus magnetisierbarem Eisen/Stahl gewesen sein, damit die Eisenfeilspäne dazwischen haften.

-Pete
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 10. Nov 2012, 10:56

Hallo Pete,

für den Fritter/Kohärer benötigt man natürlich dieses Material. Für diese Versuche hatte Kosmos ein Paar magnetisierte Stricknadeln vorgesehen. Die Antennenstäbe wurden tatsächlich nur als Antennenstäbe verwendet.

Gruß,
Thomas
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon PeteS » 10. Nov 2012, 13:42

Hallo Thomas,

upps, da bin ich ja mächtig ins Fettnäpfchen getreten! :psst:

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur vorbringen, dass es halt schon zig Jahre her ist, als ich im Knabenalter mit einem Radiomann gespielt hatte. Aber jetzt, wo du es sagst, fällt mir auch wieder ein, dass für den Radiomann Stricknadeln aus Mamas Nähkästchen gebraucht wurden.

Mein Radiomann war definitiv eine spätere Auflage und die Antennenstäbe waren aus silbergrauem Metall. Da es offensichtlich kein Stahl gewesen sein kann, war es wohl Aluminium. Aber das hilft dir leider nicht weiter.

Gruß
-Pete
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 10. Nov 2012, 14:49

Hallo Pete,

kein Grund sich zu entschuldigen. Jeder Hinweis, auch wenn mal nicht richtig, ist willkommen.
In meinem Radiomann der 11. Auflage von 1957 sind die Antennenstäbe in der Tat aus Aluminium. In meinem Baukasten Radio der 2. Auflage von 1935 sind sie aus Kupfer. Es stellt sich mir halt die Frage, wie es dazwischen war (im vorliegenden Fall 1954).

Gruß,
Thomas
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 11. Nov 2012, 13:09

Einen 54er Kasten habe ich leider nicht. Soeben nachgeschaut:


    4. Auflage 1940: Alu
    6. Auflage 1947: Kupfer (noch in ungeöffneter Klarsichtfolie verpackt)
    8. Auflage 1953: Alu (nicht verpackt, kann also später ersetzt worden sein)
    10. Auflage 1956: Alu (noch in ungeöffneter Klarsichtfolie verpackt)

    zum Vergleich, 2x Baukasten Radio 1951: ebenfalls Alu

Von daher gehe ich davon aus, dass auch der 1954er Radiomann-Kasten mit 4 Aludrähten ausgeliefert wurde. Jeder Wickel (beim 1956er Kasten) hat einen Innendurchmesser von ca. 43 mm, ca. 5 1/2 Windungen und eine Drahtstärke von 2,0 mm. Daher also etwa 75 cm pro Antennendraht.

Passenden 2mm-Aludraht hatte ich vor einigen Jahren bei ebay als 3-m-Einheit erwerben können.

JuergenK

edit: zwei 1954er Radiomänner sind kürzlich bei ebay verkauft worden: Kasten 1 und Kasten 2. Es sind jeweils Alu-Drähte zu erkennen. ;-)
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 11. Nov 2012, 15:51

Hallo Jürgen,

danke für die Hilfe.
Dann werde ich mal zu dem schon bestellten Kupferdraht noch eine Rolle Aluminiumdraht hinzuordern.
Ich hatte mir vorgestellt, dass die Antennen erst wesentlich später aus Aluminium waren, aber so kann man sich irren.

Frage beantwortet, ran ans Werk.

Gruß,
Thomas
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon Georg » 18. Nov 2012, 21:29

Hier:
viewtopic.php?f=35&t=556&p=1908&hilit=Aluminiumdraht#p1908
wurde Eine Bezugsquelle bereits genannt,
und hier:
http://winkler.turbo.at/shop_de/index.p ... =1100_1221
wird eine noch preiswertere Quelle genannt.
Gruß
Georg
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Re: Radiomann 1954, Antennenstäbe

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 18. Nov 2012, 21:52

Danke, Georg, aber ich hatte schon für beide Ausführungen Draht über Ebay recht preisgünstig gekauft und die Rollen schon angefertigt.
Vielleicht stelle ich morgen mal ein Bild ein.

Gruß,
Thomas
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