Hallo Magnetisierer,
hier habe ich auch mal eine Spule gewickelt, um meine alten Magnete wieder aufzufrischen. Die Wicklung besteht aus ca. 90 m Lackdraht, 0,5 mm Durchmesser, 743 Windungen in 9 Lagen zu etwa 80 Windungen/Lage, auf einer Pappröhre von 30 mm Außendurchmesser, 40 mm Spulenlänge und einem ohmschen Widerstand von 7,7 Ohm. Die Spule hatte ich für einen Dauerstrom von 1 A ausgelegt. Sie verträgt aber kurzzeitg (<1s) auch einen Strom von 10 A.
Diese Spule habe ich an einen 240V Spartrafo für max. 8 A und einen nachgeschalteten Brückengleichrichter angeschlossen, einen Schenkel eines Hufeisenmagneten hineingesteckt und
kurzfristig (max. 1 s) 10 A hindurchgeschickt. Danach (nach dem Abkühlen der leicht erwärmten Spule) umgekehrt den anderen Schenkel hineingesteckt und noch einmal kurzfristig 10 A fließen lassen. Der Magnetisierungseffekt war zufriedenstellend.
Wenn ich die von physikfan verwendete Formel, also Stromstärke x Windungszahl x Permeabilität/ Spulenlänge, vom 5.4.2016 (siehe oben) als Näherung für meine Spule anwende, komme ich auf
10 x 743 x (1,25 x 10**-6)/0,04 = 0,23 Tesla, also noch besser als bei der Starkstromspule von Horst.
Viele Grüße,
Thomas