Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber basteln

Ideen und Vorschläge zur Beschaffung, zum Nachbau, zum Ersatz oder zur Wiederaufbereitung alter Kästen oder Bauteile

Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber basteln

Ungelesener Beitragvon hgd » 13. Feb 2013, 17:37

Hallo Liste,
Wie kann ich mir für den alten KOSMOS-Kasten "Radio + Elektronik 7A" zusätzliche eigene Bauelementeträger (Einlöten individueller Bauelemente) erstellen, die in den Rillen des Experimentierpults passen? Die mechanische Verbindung ist das Problem, es sollten "Federklemmen" sein, nicht einfach die sich abnutzenden "Plastiknoppen". Der "Oberbau" (die elektrischen Verbindungen und die Lötfahnen usw.) ist nicht mein Problem, es geht mir um den "Unterbau", die mechanische Verbindung zum Pult.

Der Kopf einer M4-Zylinderschraube passt wohl hinein, damit würde das "Brettchen" dort einfach stehen, aber wohl nicht klemmen. An den beiden M4-Schrauben ließe sich das Brettchen und Lötfahnen zum Einlöten des Bauelements und zum Anlöten der Verbindungsdrähte festschrauben.

Vielleicht kennt jemand eine "elegantere" Methode bzw. Bezugsquelle? :idea:

tia
Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 13. Feb 2013, 18:38

Eine Lösung "auf die Schnelle" habe ich leider nicht. Natürlich könnte man versuchen, alte, unvollständige 7A-Kästen günstig zu erwerben, man hat dann 12 teilweise unterschiedliche Brettchen, die neu bestückt werden könnten. Aber ich denke, dass trifft eher nicht deine Vorstellung.

Auch die Verwendung der Brettchen aus dem Nachfolgekasten - dem XG und seinen Zusätzen - geht nicht: der Steckzapfen ist etwas zu dünn (ließe sich ggf. mit Schrumpfschlauch ändern).

Hier zur Verdeutlichung des Problemes die Ansicht der 7A- (Hartpapier) bzw. der späteren A- (Plastik) Brettchen von oben und unten. Die frühen Brettchen sind eher mit Vorsicht zu genießen, weil die Nietverbindung zwischen Federklemme und dem Klemmen-Oberteil beim Ablösen des Brettchens vom Pult von Fall zu Fall kaputt geht. Zum Vergleich die Brettchen vom XG.

Bild

Bild

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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Feb 2013, 20:20

Hallo Hans-Günter,

ich würde dir vorschlagen, für jeweils einen Kontakt aus Federmessingband 2 Doppelwinkel in entsprechender Größe zu biegen und diese dann über Kreuz mit einer Schraube oder Niete an der Kunststoffplatte zu befestigen. Federband (Nr. 4285) gibt es hier bei Winkler:

http://winkler.turbo.at/shop_de/advanced_search_result.php?keywords=messing&x=59&y=15

Auch die Federstreifen Nr. 4105 wären verwendbar.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 15. Feb 2013, 01:36

Hallo Juergen und Horst,

[Juergen übrigens Dank für die Verschiebung meiner beiden Postings ins richtige Forum!]

für den "Unterbau" der Brettchen (Bau aus Federmessingband) habe ich somit eine Lösung. Ich hoffe nicht unersättlich zu sein. Mir fehlt aber noch ein Ersatz für die wechselnde Befestigung der Drähte zu den anderen Brettchen. Lüsterklemmen sind zu langsam.

Vor einer Woche lernte ich Steckbretter kennen (wie z. B. im Lernpaket "Tesla Energie"). So etwas in "Mono"-Ausführung wäre gut. Gibt es so etwas?

Oder eine andere modernere Verbindungs-Klemmtechnik?

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 15. Feb 2013, 09:27

Hallo Hans-Günter,

wie werden diese Verbindungen denn normal hergestellt. Mir ist dieses System noch vollkommen unbekannt, oder ich steh´ gerade auf dem Schlauch. Hast du mal einen Link oder ein Foto davon?

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 15. Feb 2013, 10:36

Hallo Hans-Günter,
bei Winkler gibt es auch eine Klemme:
http://winkler.turbo.at/shop_de/product ... ts_id=7258
Die sieht zwar sehr nach einer Schuco/Philips-Klemme aus,
aber man kann ja eine Faust in der Tasche machen :zwinkie:
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 16. Feb 2013, 00:49

Hallo Horst,

buedes hat geschrieben:Mir ist dieses System noch vollkommen unbekannt, oder ich steh´ gerade auf dem Schlauch. Hast du mal einen Link oder ein Foto davon?


der "richtige" Name lautet wohl "Steckplatine". Davon gibt es mehrere Ausführungen bei Conrad. Es sind immer größere Aggregate, mal länglich, mal eher quadratisch, größer gemessen an den kleinen Brettchen mit nur sehr wenigen Anschlüssen. Man könnte die naturlich durchsägen. Mache ich vielleich auch mal. Nur das Klebeband auf der Unterseite darf man nicht abziehen, sonst vollen die Stiftbuchsen alle heraus.

Auf diese Steckplatinen wurde ich aufmerksam einerseits im "Lernpaket Tesla Energie" von Franzis ...
http://www.franzis.de/elektronik/lernpa ... -energie-2

[es gibt viele Gebote auf ebay dazu]

und im "Das Experimentiersystem - Röhrentechnik RT100".

Das gefällt mir besonders gut, weil dort mit 6 Systemen in 4 Röhren experimentiert werden kann. Die Verdrahtung findet dort auch mittels einer Steckplatine statt ...
http://www.ak-modul-bus.de/stat/experim ... rt100.html

Mich fasziniert bei Letzterem, gleichzeitig 4 Röhren (6-Systeme) auf einem Pult zur Verfügung zu haben. Und nicht nur eine einzige, wie im D-Kasten von R+E 7A.

Die Verdrahtung der Schaltungen auf den Steckplatinen kann man sich noch erleichtern: bei Conrad gibt es vorgebogene Drahtstücke in verschiedenen Längen. Praktische Erfahrungen habe ich noch nicht. Meine Röhren-Bastelecke befindet sich noch im Aufbau.

Ich hoffe, die Links reichen für den Anfang. Weitere Fragen sind aber "zulässig" :razz: .

Mal schauen, wie sich aus das hier im Forum kreativ entwickelt :idea: . Gefällt mir im mom ausgesprochen gut.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 16. Feb 2013, 01:14

Hallo Hans- Günter,

dieses Stecksystem ist mir durchaus bekannt. Das verwende ich auch. Siehe hier!

Dazu passen aber doch nicht die oben von Jürgen geposteten Teilebrettchen, für die du Federstecker konstruieren willst!

Gruß Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 16. Feb 2013, 08:35

Vor einer Woche lernte ich Steckbretter kennen (wie z. B. im Lernpaket "Tesla Energie"). So etwas in "Mono"-Ausführung wäre gut. Gibt es so etwas?


Hallo Hans-Günter,
Du meinst einzeln? Bei Mono denke ich zuerst mal an Stereo :=)
Suche mal bei Conrad Elektronik nach Buchsenleisten.
Die kann man einzeln abbrechen oder mit dem Seitenschneider
abzwicken.
Wieviele Steckvorgänge die mitmachen? Ich weiß nicht.
Allerdings sind sie billig, man könnte sie austauschen.
Und man muß einen Draht mit dem passenden Durchmesser
finden, 0,65 bis 0,85 mm.
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 16. Feb 2013, 22:53

Hallo Liste,

Georg hat geschrieben:Du meinst einzeln? Bei Mono denke ich zuerst mal an Stereo :=)
Georg


Gut beobachtet Georg. War wohl etwas übermüdet. Mit Ausnahme eines Teslatransformators (vielleicht im Kfz) muss man ja immer zwei Pole anschließen ...

Georg hat geschrieben:Buchsenleisten
Georg


Habe ich mir eben angesehen, die erforderliche Drahtstärke ...

Heute Nachmittag fielen mir an meiner ELA-Anlage die Klemmen für die Lautsprecherleitungen auf. So etwas heißt (bei Conrad) Lautsprecher-Klemmanschluss 4-Pole. Die sind auch nicht so teuer, aber eben ziemlich breit. Ich könnte ja das Teil durchsägen und mit Kleber fest auf ein Brettchen kleben. Wäre vielleicht etwas überdimensioniert, dürfte waber wohl auch mit dünnerem Draht funktionieren. Müsste mal getestet werden.

Es soll ja ohne Schraubendreher gehen: drücken, Draht hinein, loslassen, fertig.

Es gibt viel zu klemmen, aber ich müsste das vor mir haben, nicht als ein Bildchen in einem Katalog. Und ich suche ja im Online-Katalog.

Wenn es solche Federklemmen (oder die ältere Version) als Ersatzteil von neueren Experimentierkästen gäbe, das war imo im mom die einfachere Lösung. Das "Winkler Klemmsystem" so etwas.

Wie wird das bedient? Ich denke, man drückt die Feder zur Seite und drückt in den sich auf einer Seite öffnenden Spalt den Draht hinein. Das ginge schon, wenn man diese Feder mit einer M3-Schraube befestigen könnte. Vielleicht besuche ich mal wieder einen Spielwarenladen und schaue mir so einen Kasten an ... ernst gemeint.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 16. Feb 2013, 22:55

Hallo Horst,

buedes hat geschrieben:dieses Stecksystem ist mir durchaus bekannt.


Ja, ich hab's gesehen :-o .

Gruß
hgd
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 16. Feb 2013, 23:17

Man
könnte auch Krokodilklemmen auf die Brettchen befestigen.
Klemmen ähnlich wie in den älteren Kästen und auch dem
Radiomann mit Kunststoffplatten gibt es in USA von einer
Firma namens "Fahnestock" zu kaufen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fahnestock_clip
http://www.ebay.de/itm/Fahnestock-Clips ... 460cbc4165
Die Versankosten sind happig.
Gruß
Georg

PS Hier gibt es den offiziellen Distributor des Herstellers mit Zeichnung:
http://www.newark.com/abbatron-hh-smith ... Fahnestock
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 19. Feb 2013, 14:06

Hallo Liste,

Gestern habe ich das hiesige Bauhaus komplett durchkämmt zur Inspiration und zur Suche nach Materialien zum Bau des "Unterbaus" für einen Nachbau der Klemmbrettchen. "Unterbau" bedeutet die Basis (wie beim Zahnarzt) auf der die Befestigung für Drahtklemmen, Lötösen, Bauelemente usw. aufgesetzt werden kann. Zwei bis drei Ergebnisse hierunter:

(1)
weißes Kunststoff-U-Profil, Außenabmessungen: 7,7 mm x 7,7 mm.

Die Rillen des Pults vom R+E-A-Kasten haben ca. 6,5 mm Breite (und Tiefe). Das U-Profil passt daher gut klemmend hinein, da sich die Schenkel des U-Profils nach innen biegen. Es ließe sich zusätzlich die mittlere Länge der Schenkel heraus sägen, die Klemmung würde schwächer und man hätte auch Halt für die Finger(spitzen), das "Brettchen" heraus zu nehmen (zu hebeln).

Im waagerechten Teil des Brettchens, außerhalb der Enden mit den verbliebenen klemmenden Schenkeln ließen sich die Federklemmen mit M3-Schrauben befestigen, die auch Lötösen tragen, bzw. aufkleben.

Diese Lösung werde ich zuerst weiter verfolgen.

(2)
Die zweite Entdeckung führte zu kleinen Federn. Dieser Vorschlag erfordert zusätzlich 7,7 mm x 7,7 mm Vollmaterial . Dieses könnte auch im Gegensatz zu dem U-Profil passend auf die Rillenbreite abgefräst werden. Die Klemmung erfolgt hier durch die Schraubenfedern.

Die Federn sind ähnlich denen aus Kugelschreibern, haben im Bauhaus allerdings die Abmessungen ...

Länge, entspannt: 10 mm
Länge, vollkommen zusammengedrückt: 5 mm
Durchmesser: 4,5 mm


Ich würde im passend gefrästen Vollprofil waagerechte Bohrungen, senkrecht zu den Rillen, anbringen, an beiden Enden je 1. Diese Bohrungen dienen der Aufnahme der Federn. Natürlich muss man aufpassen, dass die Federn beim herausnehmen nicht wegspringen. Vielleicht ließen die sich einseitig mit Kleber im Vollprofil-Stück festkleben, sodass die Federn alle nur zu einer Seite heraus ragen und auch dort nur beim Einsetzen zusammen gedrückt werden müssten. [es ginge bestimmt auch mit Kugelschreiberfedern, wenn man es schaffte, diese in der Mitte durchzuschneiden.]

Mir gefällt diese Lösung noch besser als unter (1), im mom komme ich aber nicht wg. Schneefall ins Bauhaus.

Zusammenfassung:

Das war mein Zwischenbericht zum Thema mit zwei imho einfachen Lösungen für den Unterbau der "Brettechen" (Bauelementeträger).

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 19. Feb 2013, 14:34

Hier einmal ein Bild zu den von Georg vorgeschlagenen Klemmen (Philips- bzw. Schuco-Prinzip):

Bild

Damit könnte man wie folgt vorgehen: Brettchen und das Kunststoff-U-Profil (oder eine andere Klemmvorrichtung) mit entsprechenden Löchern versehen, dann: Unterteil der Klemmfeder von unten erst durch Klemmprofil und dann durch das Brettchen fädeln (1), Oberteil der Klemmfeder oben drauf (2). Draht wie unter (3) einklemmen. Fertig. ;-)

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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 19. Feb 2013, 15:00

Hallo Hans-Günter,
die Abbildung der Winkler-(Schuco)-Federn zeigt wohl, daß du mit normalen
Schraubenfedern nicht weit kommst.
Was die Basis betrifft, wäre Lochrasterplatte (Veroboard) eine Möglichkeit,
da kann man die durchgesteckte Feder festlöten und hat die Möglichkeit
das Bauteil wie in einer gedruckten Schaltung einzulöten.
http://www.conrad.de/ce/de/product/5295 ... sults&rb=1
Einziger Nachteil ist möglicherweise das Aussehen.
Alternativ kann man einseitig beschichtetes Platinenmaterial verwenden,
dann mußt du zwei Löcher mehr bohren und in der Mitte einen Streifen
der Kaschierung wegätzen bzw wegkratzen.
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 19. Feb 2013, 22:12

Hallo Jürgen und Georg,

ja so macht das mal wieder Spass!

Die Idee von Jürgen wird integriert: die Schuco-Federn von unten durch die Unterkonstruktion stecken. Der untere Teil der Bohrung für die Schuco-Federn wird so weit aufgebohrt, dass der Unterteil der Schuco-Federn nicht stört, wenn die Unterkonstruktion auf dem Boden der Pultrinne aufliegt. Kein Problem.

Wo kommt man an die Schuco-Federn ?
Weiß jemand von Euch einen aktuellen Experimentierkasten, wo man als Ersatzteil an die Klemmen käme?

Zu "meinen" Befestigungsklemmen, die zum Festklemmen der Unterkonstruktion in der Pultrinne dient, nicht zum Festklemmen eines Anschlussdrahtes, fertige ich mal eine Handskizze auf die Schnelle, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden ...

Ich bekomme leider hier keine Datei hinein :wut: (Mir geht es besser als dem Smiley, keine Sorge.)

>
Du kannst einen Administrator kontaktieren, falls du dir nicht sicher bist, wieso du keine Dateianhänge anfügen kannst.
<

Daher in Worten, "meine kleinen kurzen Federn" liegen waagerecht im Vollprofil und damit waagerecht in der Pultrinne, von deren linken zu deren rechten Seite, haben mit einer Drahtklemme nichts zu tun. Die sind von einander getrennt.

Ich suche mal nach Schuco-Klemmen im Internet.
Wenn Ihr eine Bezugsquelle bereits "an den Fingerspitzen" habt, bitte Info.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 19. Feb 2013, 22:15

Hallo Liste,

entschuldigt bitte, Winklerklemme, hatte ich zwischenzeitlich vergessen. Also bitte keinen Stress.

Gute Nacht.
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 19. Feb 2013, 22:38

Hallo Hans-Günter,

die "Winkler"-Federklemmen (Philips- bzw. Schuco-Prinzip) gibt es hier:

http://winkler.turbo.at/shop_de/product ... ts_id=7258
25 Stück für 3,88€

Zum Einstellen von Bildern kannst du hier nähere Erläuterungen finden!

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 19. Feb 2013, 23:02

Hallo Horst,

>
die "Winkler"-Federklemmen (Philips- bzw. Schuco-Prinzip) gibt es hier:
http://winkler.turbo.at/shop_de/product ... ts_id=7258
25 Stück für 3,88€
<

Habe ich bereits bestellt. Danke ! :razz:

In diesem Bord fand ich noch dieses Forum ...
Philips/Schuco: Tägerplatinen auf Lochrasterbasis (Nachbau)

Und mit dem Bild schaue ich jetzt auch bei Deinem Tipp nach.

mni tks
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 19. Feb 2013, 23:41

hgd hat geschrieben:...In diesem Bord fand ich noch dieses Forum ...
Philips/Schuco: Tägerplatinen auf Lochrasterbasis (Nachbau)

Hallo Hans-Günter,

was sich Jürgen M. dort ausgedacht hat, ist natürlich erste Sahne, weil verblüffend einfach und ausbaufähig. Die Frage ist, ob man das Lochrasterplatinen-System irgendwie ohne großen Aufwand auch auf die Kosmos- Grundplatte adaptieren könnte. Denn diese Grundplatte mit den Stecknuten willst du ja beibehalten, wenn ich dich richtig verstehe. Und wenn das 7,7mm-Pofil, welches du im Bauhaus gefunden hast, da gut klemmend hineinpasst, hättest du das Problem der Standfestigkeit für die Steckmodule schon mal zufriedenstellend gelöst.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 20. Feb 2013, 10:54

Hallo Hans-Günter,
eine Frage bez. der U-Schienen als Schnapp-Befestigung:
du bist dir bewußt, daß die Befestigungen so konstruiert
sind, daß die Bauteilträger sowohl in Ost-West-, als auch
in Nord-Südrichtung gesteckt werden können?
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 20. Feb 2013, 11:38

Ach so!
Dann komme ich wieder zurück auf meinen Vorschlag mit dem Federmessingband von hier!
Die so gekröpften Haltefedern könnten direkt unter die Lochrasterplatinen geschraubt werden. Und das Modul wäre längs und quer verwendbar.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 20. Feb 2013, 11:59

Hallo Horst,

mit Jürgens Hilfe habe ich die Skizze im Archiv hochgeladen. Und auch gefunden, wie das hier geht. Die Erläuterung:

Klemmkonstruktion Unterteil mit Feder .jpg

Das blaue Gekringelte ist die Feder (nicht normgerecht ;-) ).

Ersatz für klemmende Bauelementeträger des Experimentierpultes aus Radio + Elektronik. Dies ist eine der beiden Ideen zum "Nachbau". Die Skizze zeigt eine Pultrinne im Querschnitt. In ihr befindet sich ein Stück aus 7,7 mm x 7,7 mm Vollmaterial (falls zu groß >>--> passend abfräsen) leicht locker auf dem Boden der Rinne liegend. Senkrecht sind im Vollmaterial Bohrungen angebracht, in denen je eine kurze kleine Feder liegt. Eine solche fand ich im Bauhaus unter Eisenwaren: Länge, entspannt: 10 mm; Länge, vollkommen zusammengedrückt: 5 mm; Durchmesser: 4,5 mm. Vielleicht gehen auch Federn aus Kugelschreibern. Vielleicht lassen sich diese Federn auch einseitig festkleben, sodass sie nicht herausfallen. Die Kraft der Federn nach dem Einsetzen in die Rinne hält den Bauelementeträger fest in der Rinne, paralll zu deren Wände. Auf dieses Teil können dann Federklemmen, Lötösen, Bauelemente usw. befestigt werden.

Gruß
Hans-Günter
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Klemmkonstruktion Unterteil mit Feder .jpg
Klemmkonstruktion Unterteil mit Feder .jpg (39.69 KiB) 82976-mal betrachtet
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 20. Feb 2013, 12:09

Hmmm,
- ohne die Schraubenfeder zu kennen, die du gesehen hast,
fürchte ich, daß das nicht sehr fest sitzt.
- Wie willst du die Feder in die Rinne bekommen? Unterhalb der
Trägerplatte ist wenig Platz für die spitzen Finger, die die
Schraubenfeder während des Einsetzens in die Bohrung drücken.
- Nochmal: Die Klemmung muß in zwei Richtungen funktionieren!
Willst du das Klötzchen mit der Bohrung drehbar einrichten?
Gruß
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 21. Feb 2013, 18:39

Hier einmal mein Vorschlag zur Brettchen-Nachfertigung:


Bild

Man benötigt ein Brettchen 15mm x 35 mm aus Pertinax oder aus anderem Material als Träger. Entlang der gedachten Mittellinie bohrt man im Abstand von 25 mm zwei Löcher, z.B. 2 mm. (1) Dann nimmt man die "Winkler-Klemme" (2) und biegt die beiden Federenden jeweils rechtwinklig einmal nach vorne, einmal nach hinten ab. (3) In die eine beim Biegen entstandene "Öse" steckt man eine kleine, mit einer Lötöse versehene Blechschraube. (4).

Bild

Dann das Konstrukt durch das Loch im Brettchen stecken.

Einen Rundstab von 7 mm Durchmesser (Stärke der Zapfen der Original-Plastikbrettchen) - bei ebay zum kleinen Preis sowohl als Plexiglas als auch beispielsweise aus Holz erhältlich - auf ca. 5,5 mm Länge absägen, zentriert ein kleines Loch hineinbohren. Blechschraube hinein - fertig.

Alternativ statt mit Blechschraube und Rundstab: mit Gewindeschraube und der von buedes vorgeschlagenen Federmessingband-Klemme verschrauben.

An die beiden Lötösen kann man entweder ein Bauteil fest anbringen oder dort ein Stecksystem, in welcher Form auch immer, für eine variable Bestückung anlöten.

JuergenK
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 23. Feb 2013, 17:50

Hallo Georg,

Georg hat geschrieben: ... du bist dir bewußt, daß die Befestigungen so konstruiert sind, daß die Bauteilträger sowohl in Ost-West-, als auch in Nord-Südrichtung gesteckt werden können? Georg


Ja, bei mir aber nicht, weil nicht rotationssymmetrisch. Würde ich die Bauelementeträge aber nur einfach in die Rinnen legen (also nicht klemmen), dann wäre die einfachste Lösung M4-Zylinderköpfte der Schrauben, dann müsste natürlich der Abstand genau von zwei Rinnen auch der beider Befestungs-Träger-Elemente (hier der Schrauben) sein. Ich bin aber schon froh, wenn ich das klemmend in "E-W-Richtung" hinbekäme.

Für Klemmen und E-W wie S-N bleibt als einzige Lösung, wie hier in der Liste mitgeteilt, die Messingblechfedern übrig.

btw: Die Schuco-Winkler-Klemmen sind eingetroffen. Die Herausforderung wird sein, vertikale Bohrungen zu ersellen, die etwas länger als der Teil der Haarnadel sind. Mal sehen. Aber die Klemmen wären, wenn mir das nicht gelänge, immer noch nützlich.

Bis später
Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 27. Feb 2013, 13:18

Hallo Jürgen,

JuergenK hat geschrieben:Eine Lösung "auf die Schnelle" habe ich leider nicht. Natürlich könnte man versuchen, alte, unvollständige 7A-Kästen günstig zu erwerben, man hat dann 12 teilweise unterschiedliche Brettchen, die neu bestückt werden könnten. Aber ich denke, dass trifft eher nicht deine Vorstellung. JuergenK


Du hattest zuletzt mal von "Chicken Head" -Klemmen gepostet, und ich danach mit diesem Begriff gegoogelt. Außer biologisch relevanten und auch starkstromtechnischen Fundstellen nichts gefunden.

Ich warte jetzt noch auf bestellte Fahnestock-Klemmen, für diese ließen sich ja vielleicht andere Einsatzfälle finden.

Gestern einen Netztrafo als Ausgangsübertrager auf ein Pertinaxstück gesetzt. Kleine Klemmung des Brettchen, nur zwei M4-Schrauben mit Sechskant-Kopf (Maschinenschraube). Das schwere Teil liegt jetzt in der Rille flächendeckend sicher auf, fällt auch nicht um. Alles geklebt, damit die Schrauben ihre Position nicht ändern. Und oben auf dem Trafoblechpaket eine vierpolige Lüsterklemme geklebt.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 27. Feb 2013, 15:56

Hallo Hans-Günter,
die "chicken heads" haben mich neugierig gemacht, aber hier im Forum
ist darüber nichts zu finden. Verwechselst du da "chicken head"- Knöpfe
und deas Forum, in dem davon die Rede war?
Gruß
Georg
https://www.google.de/search?q=chickenh ... 85&bih=911

PS
im Katalog "Radio Shack" von 1950 kosten auf Seite 69
1000 Fahnestock clips 6,40 Dollar!
http://www.radioshackcatalogs.com/catalogs/1950/
Georg
 
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 27. Feb 2013, 17:02

Diese Klemmen scheinen heute nur noch in den USA verfügbar zu sein und natürlich nicht billig:

http://www.ebay.de/sch/?_nkw=Fahnestock ... 4399612923

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 2. Mär 2013, 16:49

Hallo Liste,

so langsam geht es weiter mit Bastelarbeiten und Experimentieren. Wie von Jürgen mitgeteilt, gibt es auf ebay Plexiglas 7 mm Durchmessen. Das war nach zwei Tagen schon bei mir eingetroffen.

Schrauben M3 und auch M2 mit selbstschneidendem Gewinde besitze ich nicht. Also habe ich in einem Elektronikladen M3 x 5 und M2 x 5 gekauft. Die sind einsetzbar, weil ich Gewindebohrer in meiner Mikrowerkstatt habe. Zunächst also 6 mm lange Stücke abgesägt (Tiefe der Rinne). Die 6 mm Länge ist absicht, denn die Brettchen sollen auf den erhöhten Rillenrändern aufliegen und nicht auf den Füßen der abgesägten Plexiglassäulen. Das lässt mich mit Toleranzen beim Absägen leben. Die breitere Auflage der Brettchen auf den Rändern der Rillen ist einfach besser. Und zudem, die Säulchen mit Dm. von 7 mm sind zum Klemmen zu schmal, die Rillenbreite ist 7,7 mm.

M2 war für einen zu befestigenden historischen Schalter zu schmal, also M3. Senkrecht eingespannt in einen kleinen Maschinenschraubstock mit V-Nut ließ sich mit der Handbohrmaschine freihändig mit dem Kernbohrer von 2,5 mm eine durchgängige Bohrung anbringen und dann mit Genuss (ich liebe wirklich Gewindeschneiden von Hand, das ist unheimlich beruhigend, fast schon meditativ) das M3 Gewinde geschnitten, einmal ganz hindurch.

Dann die Montage von Bauteil (dem Schalter) an den Plexiglassäulchen mit M3x5 Schrauben (ich habe auch M3 x 8, falls 2mm noch für die Dicke des Brettchens verloren geht.

Beim Einsetzen in die Rille erlebte ich eine Überraschung:

Obwohl die Plexiglassäulchen viel kleiner als die Rillen sind, klemmten beide. Durchs Einspannen, Gewindeschneiden und (imho insbesondere) das Hineindrehen und Festanziehen der M3-Schrauben, muss sich dier Durchmesser der Säulchen vergrößert haben, sind irgendwie gestaucht und damit dicker geworden, vielleicht wie "Emser Tönnchen". Und das ist ganz einfach sehr toll.

Die Bauteile und Brettchen dürften also nicht nur gut auf den Rändern aufliegen sondern durch eine sehr leicht Klemmung auch sicher gegen Verschieben und Herausfallen sein. Das ist alles erheblich besser als meine Klemmlösung mit dem U-Profil oder die Idee mit den Federchen. Sicher hängt diese Bauchbildung ab von der Länger der Schraube und auch dem Anpressdruck, vielleicht auch vom Einspannen usw. Sicher aber auch vvon der Art der Schraube: M3 oder M3 selbstschneidend, M2 oder M2 selbstschneiden. Plexiglas ist ja etwas spräde, mit dem Körner zu fest aufgeschlagen und es zerspringt.

Bin interessiert an Erfahrungsberichten zu allen Möglichkeiten, die ich hier im Selbstversuch vorstellte bzw. erwähnte.

Im mom ist meine Stimmung jedenfalls ausgesprochen gut. Demnächst werden die Winklerklemmen verbaut.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 2. Mär 2013, 17:13

Plexiglas ist ja etwas spräde, mit dem Körner zu fest aufgeschlagen und es zerspringt.


Richtig, sogar ziemlich spröde, deswegen ist die Bezeichnung Glas
auch zutreffend.
Ich würde nochmal nachmessen (beide Teile, Rille und Rundmaterial)
Die Aufweitung der Zapfen würde vorraussetzen, daß du sie beim
Arbeiten durch und durch aufgewärmt hast, über die Glastemperatur,
das ist sehr unwahrscheinlich.
Weitere Möglichkeit wäre, daß es nicht wirklich Plexiglas ist, was
gerade bei Stangen und Rohren gut möglich ist.
Röhm & Haas hat früher zumindest immer von Plexigum bei Stangen
gesprochen ( Copolymer mit Ethylmethacrylat usw.)
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 3. Mär 2013, 03:18

hgd hat geschrieben:...Durchs Einspannen, Gewindeschneiden und (imho insbesondere) das Hineindrehen und Festanziehen der M3-Schrauben, muss sich dier Durchmesser der Säulchen vergrößert haben, sind irgendwie gestaucht und damit dicker geworden, vielleicht wie "Emser Tönnchen". Und das ist ganz einfach sehr toll.


Hallo Hans-Günter,

diesen Stauch-Klemm- Effekt könnte man noch weiter verbessern duch Verwendung geeigneten Materials wie Gummi, Silicon oder ähnlichem. Mir fallen da jetzt gerade die Gummi-Stopfen aus dem Laborbereich ein.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob das von dir vorgesehene Material Plexiglas bei wiederholtem Einsatz seine Klemmfähigkeit behält.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 3. Mär 2013, 12:31

Hallo Horst,
eine prima Idee! Das erinnert mich an Stopfen für Thermosflaschen, die so ähnlich
konstruiert waren. Zur Betätigung kann man eine Schraube verwenden
oder einen Exzenter- oder Kniehebel.
Es gibt Silikonschläche mit 6 mm außen und 2 mm innen, die wären evtl.
geeignet. (Silikon wegen Haltbarkeit)
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 3. Mär 2013, 13:45

Sehr gut Georg!

Ein Stückchen von diesem Silikonschlauch mit 2mm Innendurchmesser abschneiden, eine Senkschraube M3 durchstecken, auch durch das Brettchen, und oben die Mutter aufkleben oder sogar gleich die Winklerklemme auf die Mutter auflöten, fertig!

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 4. Mär 2013, 14:43

Auch im Baukasten-Forum hat man sich Gedanken zur Nachfertigung der Brettchen gemacht: http://www.rigert.com/ee-forum/viewtopic.php?f=3&t=1546

Wie man sieht, gibt es zum Thema viele Ideen und Möglichkeiten. :-)

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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 4. Mär 2013, 16:48

Hmmmm,
auch eine Lösung, die Holzzapfen. Ob die dauerhafter sind als Kunststoffzapfen?
Ich hätte auch die untere Kupferschicht unterbrochen und dann den Widerstand
durch zwei Bohrungen gelötet, das ist zuverlässiger.
(Eine rein auf Zug belastete Lötverbindung ist eigentlich ein Kunstfehler,
wie auch nur auf Zug belastete Klebstellen :=)
Insofern wäre auch ein kleines Holzschräubchen mittig durch die Lüsterklemme
in den Holzzapfen kein Schaden, man käme dann auch mit nur einem Plättchen aus.
Besser und stilrechter als die Lüsterklemmen sind aber nat. Lösungen, die ohne
Werkzeug auskommenm.
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 4. Mär 2013, 23:53

Hallo Liste,

habe heute meine Drehbank reaktiviert mit verschiedenen Zielen.

Zunächst wollte ich schnell das Plexiglas Rundmaterial 7 mm Dm. auf genau 6 mm Länge ablängen. Ging aber nicht, zwei Zentimeter vom durchs Dreibackenfutter von außen hindurchgestecktes Material ist mir zersprungen. Wie jemand bereits sagte, Plexiglas hat mehr als nur 1 Ähnlichkeit mit Glas.

Gut dagegen ist, die grob mit Metallbügelsäge abgelängten 6mm-Stücke vollständig ins Backenfutter zu stecken, und dann waagerecht bei niedrigster Drehzahl die Kernbohrung anzubringen: absolut exakt mittig und in Längsrichtung. Weil allseits fest im Griff, kann hier das Plexiglas auch nicht springen.

Allzuschnell geht es nicht, aber immerhin.

Nach den ersten Erfahrungen mit M3 Schreiben, wo mir das genaue Biegen der Winklerfedern mir etwas schwer fällt, sodass auf einem Brettchen die beiden Federn parallel und genau aufrecht stehen, stört auch der breite Schraubenkopf der M3-Schrauben. Werde also das alles mit M2-Schrauben wiederholen, um das ebenfalls auszuloten.

Meine Vermutung mit der Stauchklemmung muss ich teilweise zurückziehen, denn die Rillenbreite ist im Pult nicht überall gleich. An einer Stelle klemmt die Plexiglas-Konstruktion wunderbar, zwei Rinnen darüber bleibt alles locker. Die Toleranzen des Pultes stehen dem aksi entgegen. Und weil Plexiglas so spröde ist, lässt sich der erforderliche große Bereich wohl auch aus 8mm-Dm-Stäben nicht zurecht feilen. Vom seitlichen Abdrehen werde nach den heutigen Erfahrungen auch die Finger lassen.

Der Klemmgedanke mit Silikonschlauch und die Lüsterklemmen-Auflötidee, ggf. mit aufgelöteten Winklerklemmen, das ist zwei bis dreifacher neuer Input. Mitzuerleben, wie die Gedanken hier sprudeln, macht richtig Spaß.

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 9. Mär 2013, 17:56

Hallo Liste,

gestern habe ich wieder ein wenig gebastelt und bin zu einem Ergebnis gekommen (Ausschlachten), das mir Jürgen hier als allererstes genannt hatte. Wem die Wirrungen usw. zu lang sind, der liest besser nicht bis zum Ende durch..

(1)
Nachdem ich neulich eine erste Winklerklemme (WK) für senkrechten Stand aufgebogen und mit Lötöse und Plexiglasfüßchen auf einem Brettchen montiert hatte, ging es gestern mit M2 weiter. M2 fasst trotz der geringen Größe noch recht stark im Füßchen. Der Kopf der M2x8-Schraube ist auch klein genug, um neben dem unteren Schraubfederteil der WK Platz zu finden. Diese wird nicht wie im Falle M3 zur Seite schräg weggedrückt. Da beide Federbeinchen rechtwinklig gebogen wurden steht die WK aufrecht senkrecht in der Höhe, auf einer Seite von M2 gehalten und durch eine M3-Lötöse auf Abstand gehalten. Soweit so gut.

Man könnte sich nun der hier geposteten Schlauch-Aufbauch-Lösung mit Mutter und Senkkopf nähern, gäbe es nicht wiederum ein Problem ...

Die optimal gebogene und montierte WK hat zuwenig Spannung, dass ein in ihre obere Öse eingeführter Schaltdraht von Dm. ~0,5 mm fest und damit kontaktsicher gehalten wird.

Man muss die WK vorher und manchmal auch nach dem Einführen des Schaltdrahts mit den Fingern längen, wobei ein Geräusch zu hören ist, das auf Haftreibung innerhalb der WK schließen lässt, dann und häufig erst dann wird der Draht oben in der Öse fest und damit auch elektrisch sicher gehalten.

Das ist nicht so toll. Wenn aber die Funktion von Füsschen (Klemmung in der Pultrinne) und Öse oben (Klemmung des Schaltdrahts getrennt würde), wenn also innerhalb der Füßchenachsen (Abstand von 25 mm) noch die beiden WK angebracht werden müssten, dann bliebe für dicke Finger kein Platz mehr zum Längen. So eng benachbarte WK mit erheblich längerem/breiterem Bauelement das sähe nicht gut aus und wäre vielleicht auch leicht unpraktisch.

(2)
Ich versuchte an einem Reststück eine Bohrung von 5 mm Dm anzubringen, dem Durchmesser des unteren Sprialfederteile der WK anzubringen und diese hindurch zu stecken. Das wäre die dem originären Einsatz entsprechende Montage. Aber leider ist alles total locker. Weder steht die Klemme senkrecht, noch ist ein Kontakt mit einer großen Lötöse, sie denn vorhanden ist, möglich. Das Bauelement müsste angelötet werden, und das bei der labrigen WK. Und dann ergäbe sich das eben bereits angesprochen Problem, dass durch Trennung der Funktionen (Klemmung oben bzw. Klemmung unten) kein Platz mehr ist.

(3)
Vielleicht ginge es mit einem Pertinax-Brettchen, statt 2 mm wie hier mit 4 mm ? Zu diesem Versuch habe ich keine Lust, vielleicht auch nur mit 3 mm Dicke. Gelänge das, wäre die WK angenommen senkrecht aufrecht und fest, die anderen Probleme aber nach wie vor ungelöst bzw. vorhanden.

(4)
Bohrung mit Dm 4 mm, ggf. vorsichtig auffeilen in Richtung 5 mm. Jetzt würde der untere Spiralfederteil der WK nicht wie oben in der Bohrung sondern oberhalb stehen. Die WK stünde also permanent unter einer hohen Spannung. Wie sich das auf Betrieb und Abnutzung auswirkt, kann ich nicht abschätzen, es missfällt mir aber.

(4a)
Die Bohrung mit Dm 4 mm ließe sich von unten mit einem "Senker" konisch aufbohren, dass würde es dem Haarnadelteil der WK ermöglichen etwas nach oben zu rutschen und damit die hohe Spannung der WK etwas reduzieren.

Aber das zu probieren ist mir zuviel Aufwand. Zumal ja das "Problem der dicken Finger" von oben immer noch vorläge.

(5)
Das ist mir zuviel "Frickelei" und "Einzelanfertigung" mit geringem Spielraum bei den Toleranzen. Lüsterklemme 1-polig aufkleben bzw. auflöten (letzteres hier kürzlich gepostet) missfällt mir (Cu in der Mitte wegkratzen bzw. wegätzen). Lüsterklemme festschrauben auf dem Brettchen, das wäre was, aber man müsste jetzt jeden Draht mit Schraubendrehereinsatz anschließen.

Einen einzigen Pol aus einer Stechleiste heraus trennen und das Bauelement am Lötanschluss der 1-poligen Steckleiste unten anlöten, dazu Bohrunge zum Hindurchstecken der Lötfahne der aufgekleben Steckleiste. Nun ja, das wäre wieder so eine aufwändige Bastellei, zu der ich inzwischen immer wenig Lust verspüre.

(6)
Da ich inzwischen je zwei Sätze von 7A, A, 7B und B verfüge, einiges fehlt, einiges Doppelt oder "überflüssig" ist, werde ich die nicht einsetzbaren Brettchen, egal welcher Klemmtechnik, entlöten und meine Bauelemente für die "C-Versuche" einlöten. Das macht mehr Spaß, so ein genüsslicher Lötnachmittag, besonders diese Mischung von Kolophonium mit jahrzentealtem Staub, einmalig und hoch-nostalgisch, wie früher in 60ern beim Ausschlachten alter verstaubter Radios :winkie: . Und das war genau der Vorschlag von Jürgen zu Beginn dieses "threads" hier.

Meine abschließende Zusammenfassung soll niemanden abhalten. Wenn ich endlich die Fahnestock-Klemmen erhielte und deren Bohrung für M3 nicht zu groß wäre, dann gäbe es bei mir nochmals einen Bastel-Impuls.

btw:
neulich zwei "Röhrenplatten" aus der DDR ersteigert. Idee, so etwas auch in klein zu erstellen, um mit Handbuch auch die Röhrenversuche aus dem 7D bzw. D nachzuvollziehen.

Jetzt muss ich zum Bügeln in die Küche, Umleimer bügeln, was habt Ihr gedacht :roller: .

Schönes Wochenende noch
Gruß
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 9. Mär 2013, 19:55

Hallo Hans-Günter,

das Problem hätte ich so gelöst:

Bild
Bild

Vorteile:
- Die verlöteten Winklerklemmen stehen fest auf der Platine
- Sie klemmen auch dünnste Verbindungsdrähte ziemlich fest.
- Der Zwischenraum ist frei zum Einlöten aller möglichen Bauteile.
- Es sind keine zusätzlichen Lötösen erforderlich.
- Die M3-Klemm-Verschraubung hindert oben nicht und bleibt einstellbar.

Den grünen Plastikschlauch könnte man noch durch den von Georg vorgeschlagenen Siliconschlauch ersetzen.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 9. Mär 2013, 20:20

Hallo Horst,
prima Konstruktion! Silikonschlauch hätte den Vorteil,
wesentlich länger beständig zu sein, diesen PVC-Schlauch
muß man vielleicht in einigen Jahren austauschen, wenn er verhärtet.
Aber das kommt auch sehr auf die Lagerbedingungen an.
Wenn der Schlauch kühl lagert und nicht dem direkten Sonnenlicht
auf der Fensterbank ausgesetzt ist, kann er auch 20 Jahre halten.
Weiteres Problem kann auftreten, wenn man die Plättchen in den
Rillen monatelang und länger beläßt. Der Weichmacher aus dem
PVC-Schlauch kann dan in den Kunststoff der Basis migrieren.
Wie der darauf reagiert, weiß ich nicht, da ist alles möglich.

Silikon hätte auch einen Nachteil: wenn der Schlauch nur ein wenig
dicker ist als die Breite der Rillen, dann gibt es schon beim
Einsetzen Probleme. Silikongummi hat einen riesigen Reibungskoeffitienten
gegenüber fast allen Oberflächen.
Noch eine Kleinigkeit: die Plättchen so schneiden, daß die Leiterbahnen
auf dem kurzen Weg verlaufen, oder eine Lochrasterplatte mit Punkten
verwenden.
Gruß
Georg
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