Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber basteln

Ideen und Vorschläge zur Beschaffung, zum Nachbau, zum Ersatz oder zur Wiederaufbereitung alter Kästen oder Bauteile

Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon buedes » 9. Mär 2013, 20:38

Georg hat geschrieben:...Noch eine Kleinigkeit: die Plättchen so schneiden, daß die Leiterbahnen
auf dem kurzen Weg verlaufen, oder eine Lochrasterplatte mit Punkten verwenden.

Hallo Georg,

Warum? Ich habe eigentlich absichtlich diese Richtung gewählt.

Gruß, Horst
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Georg » 9. Mär 2013, 21:47

Hallo Horst,
du ersparst dir, die mittlere Leiterbahn zu unterbrechen, man hat mehr
Freiheit für Bauteilanschlüsse.
Spez. wenn ICs verwendet werden, ist es praktisch ein Muß.
Gruß
Georg
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 31. Mär 2013, 04:12

Hallo Liste,

(1)
heute trafen bei mir die bereits Mitte Februar bestellen Fahnestock clips ein. Obwohl mit "Priority Mail" versand, müssen die ca. 4 Wochen im US-Zolllager gelegen haben.

l am ~17.02.2013 in den USA gekauft (den Tipp erhielt ich in diesem Forum, sonst hätte ich nie von diesen Federklemmen erfahren) und mit "First Class Mail" versandt.
l dem US-Zoll übergeben am 20.02.2013 ...
Processed through USPS Sort Facility, Feb-20-13 ...
l noch am 20.03.2013 lag die Ware beim US-Zoll
l eingetroffen bei mir am 30.03.2013.
Damit hat die Bestellung offenbar mindestens vier Wochen beim US-Zoll gelegen.

Ich erinnere mich daran, damals innerhalb kürzester Zeit alles ausprobieren zu wollen. Aber dann war 1 1/2 Monate "Funkstille". Das Thema hätte ich glatt vergessen, hätte ich "Reste" usw. nicht an mehreren Stellen in der Küche verteilt, die mich immer wieder an die Klemmbrettchen erinnerten.

(2)
Von den Federklemmen (den Fahnestock clips (FC)) begeistert. Vermutlich vernickelt, dürften sich an ihnen die Drähte der Bauelemente gut festlöten lassen, und zwar am unteren Häckchen, dessen Umgebung von mechanischen Spannungen / Veränderungen / Bewegungen weitgehend verschont bleib.

btw: auf Wikipedia gibt es einen Beitrag zu den FC.

Die Haltekraft der Federn ist sehr hoch, eingelegte / eingespannte Drähte sitzen "bombenfest". Die Bohrung für die Befestigungsschraub zum Montieren der FC auf dem Klemmbrettchen ist genau richtig: M3 lässt sich bequem hindurch stecken, M4 passt auch, muss aber hinein gedreht werden. Allerdings ist keine Hemmung oder Schiefstellung festzustellen. Lötösen sind nicht (mehr) erforderlich.

Auch mit M2 dürften die FC zu montieren sein, wenn die FC von Unterlegscheiben oder zu befestigenden größeren Bauteilen / Bauelementen und dem Klemmbrettchen (Pertinax, Bohrung 2 mm Dm) umgeben ist.

(3)
Die Spreizfusslösung ist auch zu implenentieren, wenn wie hier auf der Liste vorgeschlagen, die Schraube von unten nach oben gesteckt wird und sie oben die Mutter trägt, welche die FC befestigt. Bei passenden Schraubenkopf wird dieser das auf dem Gewinde der Schraube unterhalb des Bodens vom Klemmbrettchen aufgesteckte Stück Silikon-Schlauch in der Länge zusammen drücken und dadurch Spreizen, damit das Klemmbrettchen trotz der Toleranzen der Rinnenbreite an jeder Stelle des Pults gut festhalten kann.

Lötösen und auch die Plexiglasfüßchen, das Gewindeschneiden, die Winkler-Klemmen sind nicht mehr erforderlich, und ich brauche Letztere nicht mehr zu biegen und mich über ihre mangelhafte Orientierung (nicht senktrecht, aufrecht) zu ärgern.

(4)
Besonders vorteilhaft sehe ich den Einsatz der FC bei größeren Brettchen, die z. B. mittelgroße Übertrager aufnehmen und tragen sollen. Ich werde als ersten ernsthaften Einsatz demnächst ein kleine Platte mit einer Röhrenfassung ersetzen und die FC im Bogen kreisrund verteilen. Oder parallel zu den Rinnen. Da ist wieder einiges zu beachten und zu probieren. Und ich freue mich darrauf. Wäre somit ein wesentliches Bauteil für die Versuche aus dem Ergänzungskasten D (ohne diesen zu besitzen) herzustellen. So wie es mit dem Müller-Zählrohr für den Ergänzungskasten C vielleicht (und hoffentlich) möglich sein wird.

(5)
Ich bin von dem Thema etwas abgekommen, nicht nur weil ich 6 Wochen auf die FC warten musste. Ich habe wieder eine Amateurfunklizenz (mit meinem früheren Rufzeichen), übe (fast) täglich Morsen, um möglichst schnell wieder auf mein früheres Tempo zu kommen, bin überwältigt von den Möglichkeiten, die Soundkarte eines PC als Empfänger für ELF im Bereich bis ca. 20 kHz zu nutzen, mit Software im PC, dem die Soundkarte gehört, welche Spektralanalyse durchführt und virtuell alle möglichen Filterfunktionen realisiert. Als ich mit Funk aufhörte, gab es das nicht. Und da lässt sich viel Basteln und Probieren. Und bestimmt auch die Experimentierkästen nutzen, es ist ja nicht verboten, auch andere Experimente mit ihnen durchzuführen. Expikasten, kleine Bastelarbeiten, Drahtantenne und PC - das alles zusammen, ist imo schon toll.

Damit ist mein Statusbericht vollständig. Ich wünsche allen Frohe Ostern und ... vergesst nicht Eure Armbanduhren und die im Kfz umzustellen!

Gruß
Hans-Günter
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon Kosmonaut » 31. Mär 2013, 09:15

gm dr om es vy 73
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Re: Radio + Elektronik 7A -- Bauelementeträger selber bastel

Ungelesener Beitragvon hgd » 11. Apr 2013, 00:03

Hallo Liste,

gestern das erste Brettchen mit Fahnestock-Klemmen erstellt und ein Bauelement eingelötet. Ging wunderbar, das Einlöten. Allerdings ist die Federkraft der Klemme so groß, dass sich der eingesteckte/eingelegte dünne Schaltdraht verbog und dann nach unten heraus gezogen wurde.

Lösung wäre vielleicht etwas dickerer Draht oder die Verstärkung von dünnem Volldraht bzw. Nutzung von Litze durch Adernhülsen.

Gruß
Hans-Günter
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Radio + Elektronik -- Bauelementeträger

Ungelesener Beitragvon hgd » 3. Sep 2013, 17:28

... selber basteln.

Hallo Liste,

die letzten beiden Wochen habe ich einige kleine gelbe Steckbretter auf Lochrasterplatten ohne Cu geklebt. Die Mechanik möchte ich kurz und vermutlich abschließend berichten:

In die Pultrinnen passt ziemlich gut, aber ohne zu klemmen, der Sechskantkopf einer M4-Schraube hinein. Meine Brettechen (die Träger zum Aufkleben von so ziemlich allem) weisen alle ab jetzt 2 (zwei) solcher M4-Schrauben auf. Ich setze die Brettchen mit noch lockeren Schrauben ein und ziehe recht fest mit einem Steckschlüssel die Mutter einer der beiden M4-Schrauben fest. Dabei verkantet sich, verdreht sich das Brettchen ein wenig, sodass die zweite M4-Schraube, deren Sechskantkopf, nun auch die Innenseiten der Rinne berührt.

Ich dachte beim ersten Mal: OK, ist in einer Richtung gegens Verrutschen gesichert, klemmt aber nicht, aber dafür brauche ich nicht die anderen hier weiter oben präsentierten Arbeiten auszuführen.

Spontane Idee: die nicht gebrauchten Polystyrol-Rundstabe kann ich ja sehr gut in meinen HV-Versuchen einsetzen :idea: .

Dann zog ich die zweite Mutter gut kunststofftauglich fest und entfernte das Brettchen.

Einen Tag später passte das aber nicht mehr hinein. Ich musste erst einen Schraubkopf in die Rille legen und dann das leicht schräge Brettchen ein wenig drehen und dann passte auch der zweite Schraubenkopf in die Rille. Und das klemmte wunderbar. Wie denn das?

Die Erklärung ist, beim Anziehen der zweiten Mutter findet ja keinerlei Bewegung des Brettchen statt, weil es ja bereits beim Anziehen der ersten Schraube mit beiden Schraubenköpfen in der Rinne anlieg. Wenn ich jetzt anziehe, dann geht die Spannung ins Brettchen! Das Brettchen wirkt als Feder :!: Das ist die Lösung! Das Pertinax oder was es sein mag wird ja nicht auf Biegung senkdrecht zur Plattenebene beansprucht, sondern in der Plattenebene. Das erinnert mich an den Eulerschen Knickstab aus der Mechanik. Aber so fest zieht man ja nichts an, nichts knickt. Es wurde einfach nur ohne zusätzliche Bauelemente und Materialen einen innere (mechanische) Spannung aufgebracht und im Brettchen auf Dauer gespeichert. Bis man das Brettchen herausholt. Und beim Einsetzen spann man diese "innerer Feder" wieder neu. Und man kann jederzeit nachspannung, mit einem M4-Steckschlüssel.

btw: bei Oppermann gibt es Schrauben, auch M4 mit Sechskantkopf und in verschiedenen Längen.

So baue ich jetzt alle Brettchen. Damit brauche ich keine originalen Klemmbrettchen der vorliegenden Kästen mehr zu opfern.

Gruß
Hans-Günter
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