EXPERT LAB- Umnutzung

Alte Kästen - Versuche nachgebaut und neue Ideen

EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 11. Okt 2012, 20:07

Habe mal folgende Teile aus meiner "Schatzkammer" ausgegraben:

Bild

In Kombination der Teile müsste sich doch daraus etwas Sinnvolles, Nützliches machen lassen !?

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon meiseAC » 11. Okt 2012, 20:24

Hallo Horst

Deine Schatzkammer würde ich gerne mal sehen, das hört ja nie auf... :lol_1:
Hast du irgendwo eine Halle gemietet? :mrgreen:

Ich kann nicht erkennen was in der Dose auf der linken Seite ist. Was sind das für Baugruppen auf der Trägerplatte, mit Schuco Expert habe die erstmal (noch) nix zu tun.

viele Grüße

Rolf
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 12. Okt 2012, 08:28

Hallo Rolf,

heute will ich mal etwas präziser werden:
Bei den Baugruppen handelt es sich um einen Arduino Duemilanove und einen Arduino Nano.
Damit wird jetzt auch meine Absicht deutlich: Ich will mich in deren Programmierung etwas einarbeiten, „Arduino lernen“.

Zur besseren Handhabung der niedlichen Teile beim Experimentieren mit etwas Peripherie, dachte ich, dass sich dieses Expert Lab mit Grundplatte und Schaltpult ganz gut eignen könnte. Das ergäbe eine leicht zu transportierende Einheit, wo man alles Notwendige unterbringen könne.

Die Original-Lochplatten mit dem klobigen Schraubenfeder-Klemmsystem passen aber schlecht zu den winzigen Kontakten der Arduino- Baugruppe, also muss ein modernes Direkt- Steckbord drauf.

Nun kommt es auf die zweckmäßige Anordnung der Arduinos auf und zwischen den Kontaktreihen an. Wie die festen und eventuell noch weitere zu ergänzende Bedienelemente sowie der Lautsprecher des Pultes eingebunden werden können, ist mir auch noch nicht so ganz klar. Ich möchte auch die schwarzen Lochplatten austauschbar machen. Also wäre ein Stecksystem zwischen diesen Platten und dem Pult nötig. Dabei müssten die Platten hinten angehoben werden können, damit der Stauraum darunter noch genutzt werden könnte.

Erste Anregungen zu diesem Projekt habe ich mir hier geholt, einer Seite von unserem Mitglied Experimenter.
http://www.dl8ma.de/Experimentierkasten/arduino/mikrokontroller_traegerplatine.php

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Okt 2012, 21:49

Hallo,

erste Überlegungen zur zweckmäßigen Anordnung des Steckboards auf der schwarzen Lochplatte des LAB führen mich zu folgendem vorläufigen Ergebnis. Ich hab´hier mal eine Stellprobe gemacht:

Bild

1.) Wenn ich das Steckboard auseinandernehme, und zwei Teile im Abstand von 4mm aufklebe, passt der NANO direkt in deren äußere Kontaktreihen.

2.) Zur Anbindung der Peripherie- Teile im LAB- Pult werde ich wohl innen unter die vorhandenen Bohrungen Kontaktleisten einkleben. Dann kann bei Bedarf auch hier auf einfache Weise mit einer (vielleicht flexiblen) Drahtbrücke eine Verbindung zum Steckboard hergestellt werden.

3.) Wenn diese unterzuklebende Kontaktleiste zusätzlich noch mehrere freie Kontakte enthielte, könnte ich daran noch weitere im Pult unterzubringende Elemente anschließen. Platz ist da ja noch vorhanden.

Nicht so schön unterzubringen ist hingegen der Duemilanove. Zu dessen Anschluss werde ich mir wohl noch was besonderes einfallen lassen müssen.

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon Georg » 14. Okt 2012, 10:41

Hallo Horst,
klär mal einen Laien (mich) auf:
Die 5er-Gruppen in dem Steckbrett sind miteinander verbunden?
Ansonsten macht mich dein Projekt durchaus "an", ich denke
schon seit Jahren, man müßte mal....
Gruß
Georg
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 14. Okt 2012, 13:32

Hallo Georg,

genau so ist es: Die Fünfer-Kontaktgruppen sind jeweils unten verbunden.
Früher, als die Elektronikteile noch größer waren, hatte ich mal dieses doch etwas beschränkte Steckbrett in Gebrauch (TDeC?, Made in England):

Bild

Georg hat geschrieben:Ansonsten macht mich dein Projekt durchaus "an", ich denke
schon seit Jahren, man müßte mal...

:thumb: ... also, dann mach doch mal! :lol_1:

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 17. Okt 2012, 20:45

Mit den neu eingetroffenen Buchsenleisten konnte ich nun den Umbau fortsetzen:

Bild

Deren Rastermaß 2,54mm passt fast genau zu den vorhandenen Bohrungen, so dass das vorhandene Design direkt übernommen werden konnte:

Bild

Wegen der Vielzahl der noch freien Buchsen in den untergeschraubten Kontaktleisten ist es aber auch später noch möglich, durch einfaches Anbohren von oben zusätzliche Steckmöglichkeiten für eventuell zu ergänzende Schaltpult-Bauteile zu nutzen.

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 21. Mär 2013, 14:57

Die oben erwähnten und in das Bedienpult eingebauten Buchsenleisten musste ich leider wieder entfernen. Für Dauergebrauch sind sie ungeeignet. Durch das wiederholte Einstecken biegen sich die Kontakte zu sehr auf und federn nicht mehr genügend zurück. Damit ist eine sichere Kontaktgabe nicht mehr möglich.

Deshalb habe ich mir mal die Machart der Steckbooards abgesehen:

Bild

Hier sieht man auf den ersten Blick schon die Vorzüge:
- zweckmäßiger geformte Federschenkel, die auch mal einen dickeren Draht aufnehmen können,
- Längere Federschenkel halten den eingesteckten Draht besser fest.
- federn besser
- sehr wahrscheinlich besseres Federmaterial

Von den käuflichen Steckboards habe ich passende Streifen abgesägt und unter die vorhandenen Aufnahmelöcher im Bedienpult geschraubt... passt!

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 21. Mär 2013, 15:24

Und gleich noch 2 weitere Ergänzungen/ Verbesserungen:

Bild

Dem EIN/AUS- Schalter habe ich direkt im Schaltbild oben eine rote Kontroll-LED spendiert. Damit muss man nicht jedesmal die andere LED extra beschalten. Die ist dann noch für andere Aufgaben frei.

An der Seite des Gehäuses habe ich eine Steckbuchse für die Stromversorgung von der Schalttafel aus eingebaut. Sicherheitshalber habe ich innen auch gleich eine Diode als Verpolschutz vorgesehen.

Das wird sicherlich nicht die letzte Änderung gewesen sein! ;-)

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 7. Apr 2013, 20:43

Weitere Optimierungen für meine Steckbrettbasis:

Da die Verstärkermodule ja so günstig zu beschaffen sind, habe ich gleich mal einen davon in die Basis fest eingebaut und zur Steckboardleiste vorne im Pult gebrauchsfertig verdrahtet.

Bild

Dadurch bleibt oben auf dem Steckboard mehr Platz und der Verstärker ist immer betriebsbereit. Der Ausgang liegt am eingebauten Lautsprecher der Basis.

Als zweite Neuerung habe ich zu der +9V Spannungsversorgung noch eine -9V-Spannung hinzugefügt. Die vierpolige Eingangsbuchse oben im Bild hatte ja noch 2 freie Kontakte. Diese Spannungen kann ich praktischerweise direkt mit einem einzigen Kabel aus meiner ortsfesten Schalttafel holen. Damit der Ein/Aus-Schalter in der Basis auch die -9 Volt abschalten kann, musste ich ihn aus der +Leitung herausnehmen und in die Masseleitung einfügen.

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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Apr 2013, 21:55

Nachdem ich nun fast zwei Stunden lang nach einem Fehler in einer etwas komplexeren Schaltung auf meinem Steckbrett suchen musste, habe ich mich entschlossen, eine weitere Ergänzung in die Basis einzubauen, einen ganz einfachen Durchgangsprüfer für die Steckleitungen:

Bild

Da die verwendeten Verbindungkabel aus einem ganz neuen Satz stammten, dachte ich nicht im Traum daran, dass da auch defekte dabei sein könnten. Es war aber doch so, und der fehlende Durchgang war die einfache Ursache für das Nichtfunktionieren meiner Schaltung.

Daraus lerne ich jetzt, dass ich künftig jede Leitung vor dem Stecken testen muss. Zu diesem Zweck habe ich mir einen Durchgangstester mit einer gelben LED direkt in die Basis eingebaut und so verschaltet, dass dieser auch schon funktioniert, wenn der Hauptschalter noch auf Null steht.

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon PeteS » 2. Mai 2013, 17:17

Hallo Horst!

Im Folgenden will ich mal auf deine Umbauten an dem Pult eingehen. Mir ist schon klar, dass es dir dabei auf eine ganz spezielle Anwendung ankam. Nämlich ein attraktives Pult für Experimente mit dem Arduino zu haben. Damit wünsche ich dir noch viele schöne und lehrreiche Stunden!

Insofern bitte ich dich, mir die Kritikpunkte nicht zu stark zu verübeln. Mir geht es mehr darum, herauszustellen was von deinen Umbauten für "Normalanwender" des Philips/Schuco Pults sinnvoll ist.

Steckboard-Federn als Pultanschluss:
Diese Idee gefällt mir ausgesprochen gut! So gewinnt man eine ganze Reihe mehr Platz auf der Bauplatte und die Platten lassen sich leichter austauschen. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht kapiert habe, wie du die Steckboard-Federn im Pult montiert hast. Vielleicht gewährst du mir mal einen Blick in den aufgeklappten Pultdeckel?

Kontroll-LED:
Auch das ist eine tolle Erweiterung! Die kleine LED stört das Gesamtbild in keiner Weise und man ist sofort informiert, ob Betriebsspannung vorhanden ist. Später, in der Schuco Modulserie wurde das ja ab Werk ganz ähnlich realisiert.

Seitliche Stromversorgungsbuchse:
Diesen Umbau möchte ich niemandem empfehlen, der die Pulte ganz normal zum experimentieren nach den Originalanleitungen verwendet. Die seitlichen Löcher in den Pulten sind dazu gedacht, um mehrere Pulte miteinander zu verschrauben. In den Kästen Profi Lab 6104 D und TV Lab 6205 F gab es dazu passendes Montagematerial (Keile, Schrauben und Flügelmuttern). Das geht natürlich nicht mehr, wenn an den Seiten irgendwelche Anbauten sind. Da wäre es besser gewesen, statt der Klinkenbuchse ganz rechts im Pult eine andere mehrpolige Buchse zur Stromversorgung einzubauen.

Verstärkermodul:
Hier gilt im Wesentlichen das gleiche, was ich zur Stromversorgungsbuchse erläutert habe. Zudem habe ich Bedenken, ob der Kühlkörper nicht zu heiß für das Kunststoffgehäuse und die darüber liegende Lochplatte wird. Zumindest bei großer Lautstärke über längere Zeit. Fertige Aufbauten werden zumeist noch mit einer Klarsichthaube abgedeckt, was der Luftzirkulation nicht gerade förderlich ist. Außerdem kann es beim Experimentieren passieren, dass kleine Bauteile oder Draht-Schnipsel durch die Löcher der Bauplatte auf den Verstärker fallen und Kurzschlüsse verursachen.

Ein/Aus-Schalter in der Masseleitung:
Nix für Ungut, lieber Horst – aber das liest sich für mich so verwegen, wie ein Schildbürgerstreich. Den Sinn dieses Umbaus kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Oder habe ich da etwas übersehen? Bis jetzt sehe ich es so, dass nun auch im ausgeschalteten Zustand immer die volle Betriebsspannung von +9 nach -9 Volt (also 18 Volt) an den Klemmen liegt. Für die Originalversuche sollten es nur ±4,5 = 9 Volt insgesamt sein. Der Mittelabgriff wird hierbei eher selten verwendet.

Durchgangsprüfer:
Das ist nun wieder eine ganz feine Idee, die ich auf jeden Fall in ein Pult übernehmen werde.

Grüße
Pete
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 2. Mai 2013, 19:55

Hallo Pete,

ich mag es ja gerne, wenn sich jemand, wie du jetzt, mit meinen Ideen und deren praktischer Umsetzung intensiv befasst. Denn sonst lohnt sich die Veröffentlichung im Forum nicht. Dabei ist mir jede Art von Kritik immer willkommen. Auf diese Weise besonders ins Bewusstsein gehoben, sind schon manche neue Gedanken angestoßen worden und haben mich so weiter gebracht.

Du hast es ja selbst erwähnt, und ich betone es auch noch einmal ausdrücklich: Mir geht es nicht so sehr darum, das Philips- Schuco- System zu verbessern, als vielmehr ein möglichst einfach und schnell zu bedienendes Aufbau-System für alle möglichen Experimental- Schaltungen zu schaffen. Dass ich dabei auf die Philips-Konsole zurückgegriffen habe, ist reiner Zufall. Die war zu dem Zeitpunkt günstig zu haben. Wenn nun bei diesem Projekt etwas herauskommen sollte, was auch für den „Normalanwender“ sinnvoll ist, so ist das nur ein nützlicher Nebeneffekt.

Zu den Steckboard- Federn als Pultanschluss:
Nun, das ist eigentlich keine große Sache. Ich habe einfach einen Streifen von einem Steckboard abgesägt und unter die Oberfläche geschraubt, bzw. geklebt. Irgendein Loch stimmt dann mit dem normalen Loch oben im Pult überein. An diesen Steckkontakt habe ich dann unten einen Draht angelötet und entsprechend dem alten Aufdruck unten drin angeschlossen.

Zum Verstärkermodul:
Dieses Teil hat sich für meine Zwecke als sehr nützlich herausgestellt. Bei einer entsprechenden Experimentierschaltung genügt einfaches Stecken und man hört sofort etwas und kann sogar die Lautstärke noch regeln.
Zusätzlich habe ich auch noch den Einbau eines Toninjektors (Sinusgenerator o.ä.) geplant.

Zum Ein/Aus-Schalter in der Masseleitung:
Hätte ich den Schalter so gelassen wie er war, hätte er mir nur die +9V abgeschaltet, die –9V-Spannung hätte aber noch angestanden, obwohl die Kontrolllampe schon aus gewesen wäre. Nun habe ich den Schalter in die Null-Leitung gelegt, und alles ist aus. 4,5V brauche ich nicht. Dazu müsste ich erst Batterien einlegen.

Zur seitlichen 4-Fach-Buchse:
Diese Sorte hatte ich mir vor vielen Jahren mal in Massen von der Post (Fernmeldezeugamt) gesichert und dazu die passenden Verbindungskabel. Außerdem passen auch die normalen Laborschnüre in die 4mm- Buchsen. Deshalb ist meine ganze Stromversorgung über die Schalttafel darauf aufgebaut.

Bild

Die Option, seitlich etwas anbauen zu können, brauche ich nicht. Das, was auf zwei Philips-Platten mit dem voluminösen Federsystem drauf ging, passt allemal auf meine eine platzsparende Steckboardplatte.
Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon PeteS » 2. Mai 2013, 22:30

Hallo Horst!

Zu zwei Punkten muss ich mich noch mal melden:

buedes hat geschrieben:Zu den Steckboard- Federn als Pultanschluss:
Nun, das ist eigentlich keine große Sache. Ich habe einfach einen Streifen von einem Steckboard abgesägt und unter die Oberfläche geschraubt, bzw. geklebt. Irgendein Loch stimmt dann mit dem normalen Loch oben im Pult überein. An diesen Steckkontakt habe ich dann unten einen Draht angelötet und entsprechend dem alten Aufdruck unten drin angeschlossen.

Um genau dieses schrauben bzw. kleben geht es mir. Ich verstehe es immer noch nicht. Das muss doch so gemacht sein, dass die Blechstreifen nicht direkt von unten gegen den Pultdeckel drücken, damit die Federwirkung erhalten bleibt.

buedes hat geschrieben:Zum Ein/Aus-Schalter in der Masseleitung:
Hätte ich den Schalter so gelassen wie er war, hätte er mir nur die +9V abgeschaltet, die –9V-Spannung hätte aber noch angestanden, obwohl die Kontrolllampe schon aus gewesen wäre. Nun habe ich den Schalter in die Null-Leitung gelegt, und alles ist aus. 4,5V brauche ich nicht. Dazu müsste ich erst Batterien einlegen.

Aber so schaltet er doch nur den Mittelabgriff ab. Die +9V und -9V liegen voll an den Klemmen. Ich habe eine kleine Zeichnung gemacht, wie ich mir deine Schaltung vorstelle.

Bild
Statt der grau gezeichneten Batterien sind bei dir natürlich die +9V und -9V von der Schalttafel. Wenn du hier bei ausgeschaltetem Pult die blau gezeichnete Brücke steckst, liegt die LED an 18V und leuchtet heller, als das Datenblatt erlaubt. Nimm also lieber einen Widerstand! Wenn du dann am Pult einschaltest, leuchtet die LED normal hell und der Widerstand an den -9V wirkt nur noch als Heizkörper.

Die einzig richtige Lösung wäre, einen 2-poligen Schalter in das Pult einzubauen. Bei allem was ich bisher von dir gesehen habe, sollte das doch ein Leichtes für dich sein. ;-)

Gruß
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 2. Mai 2013, 23:41

Hallo Pete,

wenn ich es recht bedenke, hast du natürlich vollkommen Recht. Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen, weil ich immer nur +9V gesteckt habe.
...Jetzt dachte ich, ich könnte diesen Fehler so an dir vorbei mauscheln. :lach:
War aber nicht möglich, da du der Schaltung akribisch auf den Grund gegangen bist.

Es hängt am 2-poligen Schalter. Wenn ich den einbauen wollte, passt der aber an der alten Stelle nicht mehr so schön ins Gehäuse. Ich werde wohl an anderer Stelle einfach einen neuen einbauen und diesen hier lahmlegen.

Nun zum im Pult eingebauten Steckboard:
In der Lage, wie es auf dem Pult steht habe ich das abgesägte Stück unter die Oberfläche geklebt und geschraubt:

Bild

Die Federn habe ich also nicht herausgenommen, sondern das ganze Federngehäuse, wie es ist, untergeschraubt. Sehr wahrscheinlich hat dich mein Bild hier verwirrt. Dort wollte ich nur das Aussehen der Kontakte dokumentieren, Deshalb hatte ich mal ein Federpaket herausgezogen.

Gruß, Horst
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon PeteS » 3. Mai 2013, 11:32

Hallo Horst,

herzlichen Dank für die Rückmeldung zu den Steckkontakten! Jetzt ist alles klar. Du hast recht – genau das erwähnte Foto hat mich irritiert.

Zum Schalter: Bei Reichelt und sicher auch bei vielen anderen Händlern gibt es für diesen Zweck passende Schiebeschalter. Der Schiebeweg passt genau! Es sind somit keine Änderungen am Pultdeckel erforderlich. Allerdings hat er Lötösen; du musst also größere Löcher in die Platine bohren. Und den Schiebehebel etwas zurechtfeilen, damit der Knopfaufsatz wieder drauf passt. Aber über mechanische Arbeiten muss ich dir doch wirklich nichts erzählen. :zwinkie:

Gruß
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Re: EXPERT LAB- Umnutzung

Ungelesener Beitragvon buedes » 13. Mai 2013, 08:12

Hallo Pete,

habe die Sache mit dem Alles-Aus-Schalter jetzt nach deinem Vorschlag bereinigt und einen 2-poligen Schiebeschalter in die Plus-9V-Leitung und in die Minus-9V-Leitung eingebaut.
Gleichzeitig habe ich die Klinken-Steckbuchse ganz abgehängt und für einen anderen Zweck vorgesehen.
Auch den Durchgangsprüfer für die Verbindungskabel habe ich anders angeschlossen; der funktioniert praktischerweise jetzt schon vor dem Einschalten.

Ohne deine "Drüberschau" wäre ich sehr wahrscheinlich auf meinen Schaltungsfehler gar nicht aufmerksam geworden und hätte mich vielleicht nur über sonderbare Effekte gewundert.
Vielen Dank!

Gruß, Horst
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