Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ideen und Vorschläge zur Beschaffung, zum Nachbau, zum Ersatz oder zur Wiederaufbereitung alter Kästen oder Bauteile

Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 6. Feb 2016, 23:04

Hallo in die Runde, :winkie:

ich bin neu hier und beschäftige mich derzeit mit dem Nachbau des Fernsehversuchs - wohlgemerkt ohne einen Kasten, sondern auf Breadboard, aber langehangelt an den Schaltplänen und Beschreibungen aus dem Anleitungsbuchs zum EE2007. Warum alles nochmals erdenken, wenn eine funktionierende Variante existiert. Zudem finde ich den Ansatz der Kästen hier sehr informativ und spannende.

Osziröhre, Ablenkverstärker und den Vertikalgenerator habe ich bereits aufgebaut. Auch an den Horizontalgenerator habe ich mich gewagt, doch mangels der Oszillatorspule ersatzweise mit zwei in Reihe geschalteten Spulen (ca. 22mH und 2,7mH, die Werte habe ich irgendwo gefunden). Die Schaltung funktioniert sogar soweit und ich kann auch ein Bild erzeugen, jedoch ist das Bild verschoben und füllt nicht das geamte Raster aus. Mir wurde von Beat freundlicherweise geschrieben, dass das wahrscheinlich an der nicht vorhandenen Spule liegt bzw. mangels Abgleichmöglichkeit der Induktivität (und damit der Frequent) das Bild nicht genau eingefangen werden kann und deswegen verschoben ist und nicht den gesamten Bildbereich ausfüllt. :haeh:

Leider ist solch eine Spule mit recht hohen mH-Werten nicht zu bekommen, zumindest hat mein Internetrecherche nichts passendes ergeben. Hat jemand hier einen Tipp, wie ich an eine passende oder eine brauchbare Alternative kommen könnte? Ein Induktionsmessgerät habe ich nicht. Die Originalmaße und Wicklungszahlen habe ich auch nicht, so dass ein Nachbau eher nicht realisierbar ist. Ich weiß im Grunde nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht hat einer von Euch sogar noch eine "zuviel" und könnte Sie mir überlassen? Oder kann mir jemand mit Daten, Abmaßen oder sonstigem helfen?

Ich bin Euch dankbar für jeden Tipp! :thumb:

Viele Grüße,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon Georg » 8. Feb 2016, 17:36

Hallo Dela,
Induktivitäten bis 150 mH gibt es z. B. hier:

http://www.reichelt.de/Fest-Induktivita ... 0b57b9215e

Zum Abstimmen würde ich zwei solcher Spulen gegeneinander verschiebbar/drehbar
anordnen, wie die Variometer seligen Andenkens in den 20ern.
Oder man kauft diverse Werte und probiert durch Trial und Löten
von zwei bis drei dieser Spulen in Reihe bis man die richtige Größe hat.
Gruß
Georg
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 10. Feb 2016, 19:33

Hallo Georg,

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe es ja momentan auch mit zwei Induktivitäten probiert. Das mit Abstimmung durch Verschieben oder Verdrehen zueinander finde ich interessant und habe ich sicherlich nur durch Zufall mitbekommen, wenn ich im Aufbau herumhantiert habe und drangekommen bin. Allerdings habe ich den Einfluss beider Spulen aufeinander bislang gar nicht beachtet und werde das auch mal testen.

Die Frage bleibt aber, ob sich damit eine gute Abstimmung erzeugen lässt. Das, was ich dazu gelesen habe sagte, dass durch Eindrehen des Ferritkerns bei der abstimmbaren Spule die Induktivität bis auf das doppelte heraufgesetzt werden kann. Insofern ich das richtig gelesen habe.

Aber ja, ich werde mir einige Werte besorgen und damit ein wenig experimentieren. Zumindest bei meinem Aufbau mit LM1881 als Syncseparator scheint hier ein wenig Spielraum zu sein. Leider bekomme ich beim Aufbau ohne dieses IC und nach der vorgeschriebenen Schaltung im Anleitungsbuch (mit Phasenvergleich usw.) zwar ein Raster aber keine Synchronisation und kein Bild hin. Hier speise ich das Videosignal aus einem DVD-Player oder VCR direkt an T107 ein. Leider kommt aber nichts an. Dagegen funktioniert es wenn ich das Signal über das obige IC einspeise ansich gut, selbst mit der Synchronisation. Ich wollte aber auch einmal die originale Schaltung aufbauen, allerdings ohne die Empfangstechnik (ZF und Kanalwähler usw.)

Mal sehen, ob mir das noch gelingen mag. Danke nochmals für deinen Hinweis.

Viele Grüße,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon JeanLuc7 » 12. Feb 2016, 08:55

Salut dela,

Der Original-EE2007-Aufbau benötigt eine etwas höhere Amplitude, als sie das FBAS-Signal aus der gelben Ausgangsbuchse des DVD-Players liefert. Du brauchst daher wahrscheinlich einen (zweistufig, damit er nicht invertiert) HF-Transistorverstärker oder aber ein OpAmp (nicht-invertierend), um die nötigen ca 1,5Vss zu bekommen. FBAS hat nur 0,7Vss, da tut sich dann wenig auf der oberen Platte des EE2007. Oder aber du baust die Stufe mit dem VDR passend um.

Was den LM1881 betrifft: ich habe mich vor einiger Zeit mal an einen Neuaufbau des Fernsehers gewagt und dabei ebenfalls den LM1881 verwendet. Der Baustein hat leider den Nachteil, dass er selbst etwas Zeit benötigt, um die Sync-Signale zu separieren. Man muss daher seine Ausgangssignale (zumindest in horizontaler Richtung) noch einmal verzögern, damit man das ganze Bild sieht - das macht in meinem Fall ein Mikrocontroller. Der horizontale Sägezahn wird dann konventionell gewonnen über einen Kondensator, der mit konstantem Ladestrom versorgt wird. Sein Signal wird nachträglich noch einmal in einem zweistufigen OpAmp-Verstärker NE5532 aufbereitet, damit die Amplitude ausreicht für die Ansteuerung der Bildröhre. Bei der vertikalen Aussteuerung wollte ich keine Kompromisse in Sachen Linearität eingehen und habe daher einen D/A-Wandler benutzt, der vom Mikrocontroller aus gesteuert wird. Auch sein Signal durchläuft zwei OpAmp-Stufen, damit es regelbar wird. Im Detail ist der Aufbau hier beschrieben. Es gibt auch ein kleines Video von dem Aufbau. Ich hänge mal ein paar Bilder an.

Grüße, JL7
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IMG_6212.JPG
Der Aufbau für die Erzeugung des Ablenkrasters. Horizontal kommt hier eine einfache Ladeschaltung zum Einsatz, die mit kleinem Hub hinreichend linear ist - und ganz ohne Spule auskommt :-)
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Aufbau der Schaltung noch in diskreter Form auf zwei Ebenen
IMG_6268.JPG (287.89 KiB) 40364-mal betrachtet
IMG_6334.JPG
Hier ist die Schaltung zusammengedampft auf ein paar selbstgefertigte Platinen. Der zum Einsatz kommende Tuner ist ein I2C-Tuner aus den 2000ern, der seinerzeit oft auf TV-Einsteckkarten für PC zu finden war. Es ist ein Allband-Tuner, der VHF, UHF und die Sonderkanäle beherrscht.
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IMG_6332.JPG
Tuner, Bedienung und Bild auf einen Blick.
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 12. Feb 2016, 21:38

Hallo JL7,

danke für deine sehr ausführliche Antwort. Das ist ja mal ein Ansatz. Dass das FBAS-Signal zu schwach sein könnte, hatte ich zwar auch "mit auf dem Zettel" als eine der Möglichkeiten, warum die "originale" Schaltung nun so gar nicht funktioniert bei mir, doch hatte ich das wieder verdrängt.
Immerhin hatte der Aufbau mit dem LM1881 ja zumindest ein stabiles Bild zu Stande gebracht. Auch wenn hier die Phasenvergleichsschaltung nicht funktionierte und ichm wie geschrieben, den Horizontaloszi direkt synchronisieren musste. (Das soll sich ja leider, wie ich gelesene habe, auch negativ auf die Bildqualität auswirken.) Nun sehe ich außer dem Raster nichts und laut Frequenzmesser (leider kein Profigerät und recht ungenau) kommt es zu keiner Synchronistation. Weder vertikal noch horizontal. :cry:

Nun, leider bin ich theoretisch nicht so bewandert in der Elektronik, so dass ich Hilfe bräuchte bei dem von dir angesprochenen Eingangs-HF-Verstärker. Wie könnte so eine Schaltung aussehen und wie müsste sie dimensioniert sein, um das FBAS-Signal an den Eingang der Schaltung anzupassen? Ich habe auf deiner Seite einen Videoeingangsverstärker entdeckt. Könnte ich diesen nehmen? Aber die Ankopplung wäre anders, oder? Der Videoendverstärker der BRE, müsste der dann entfallen?

Ich danke dir für deine Hilfe!

Unabhängig davon, dass ich derzeit die originale Schaltung zum Laufen bekommen möchte, finde ich deine Projekte und Lösungen sehr professionell und genial! Du hast die ganze Sache auf eine neue Ebene transformiert. Mir reicht aber ersteinmal diese hier. Die macht es mir ja bereits "schwer" genug...

Gruß,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 16. Feb 2016, 10:33

Hallo in die Runde,

bin immer noch auf der Suche, nach einer passenden Schaltung und wäre sehr dankbar für einen Ansatz und Hilfe!
Habe mit der angehängten Videoamp probiert. Zum Verstärkungsfaktor habe ich leider keine Angaben gefunden.
Leider gibt es nach wie vor keine Veränderung, wenn ich das Video-Signal an T107 (BF194) aus Abb. 179 anlege. Ich hab hier einen BF494 eingesetzt. Sollte laut Vergleich aber passen.
Ich bekomme einfach keine Synchronisation hin. (Auch mit anderen Transistortypen nicht.) Zumindest der 50Hz Vertikal-Oszillator sollte doch durch ein angelegtes und genügend "hohes" Videosignal getriggert werden. Mit den Syncimpuls aus dem LM1881 gelingt dies ja auch, was zeigt, dass es grundsätzlich funktioniert. Das Videosignal
Wo ist hier der/mein (Denk)fehler?

Vielleicht kann ja jemand, der den originalen Aufbau momentan vor sich hat, freundlicherweise mal versuchen ein Videosignal aus dem DVD-Player direkt an T107 anzulegen und berichten? Mag sein, dass ich irgendwo ein Fehler im Aufbau habe, der mir doch entgangen ist... Und es wäre ja durchaus grundsätzlich mal interessant zu sehen, wie sich das verhält und möglich ist.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
VG,
dela

P.S.: die Stufe um T108 mit dem VDR habe ich nicht beachtet und nicht aufgebaut, da das Signal aus dem Player doch im Gegensatz zum Antennenempfang stabil sein sollte. Ich dachte nach Studium des Plans und der Beschreibung, dass das auch keinen Einfuss auf das Signal haben sollte. Da ich auf den ZF-Verstärker verzichten kann, benötige ich die Regelspannung ja auch nicht bzw. wüsste nichts, wohin ich diese zuführen sollte.
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 17. Feb 2016, 10:33

Hallo in die Runde, der Mitlesenden,

es gibt ein kleines Erfolgsupdate zumindest bezüglich des Transistors T107 und die Einkopplung des Videosignals hier. Denn zumindest das funktioniert jetzt. Es war mir wirklich ein Rätsel, doch dessen Lösung war dann doch einfach: der BF194 oder BF494 hat nicht die gewohnte CBE Anschussbelegung sondern CEB. Soweit so gut, blöd nur, wenn man beim Testen des ersten die zweite Beschaltung nutzt und immer pflichtbewusst vor dem Testen anderer Typen auf die erste Beschaltung umbaut, also immer genau entgegengesetzt. :wut: Warum ich das dann aber nicht nur einmal sondern mehrmals reproduzierte ist mir unklar. Wohl der berühmte Wald mit lauter Bäumen...

Nunja, es ist mir also endlich gelungen ein Videosignal in die Schaltung einzuspeißen. Vorgeschaltet habe ich den Verstärker (der also tatsächlich funktioniert). Ohne wäre es tatsächlich zu dunkel, was den Hinweis von JL7 bestätigt. Danke! Den Videoverstärker kann ich aber nur halb aufdrehen,sonst wirds zu hell. Wenn ich an den Spulen etwas hin und herbewege, kann ich auch ein zittriges Bild "einfangen". D.h. aber auch, das die Synchronisation immer noch nicht wirklich funktioniert. Vertikal lässt sich, wenn auch sehr sensibel, durch Drehen am Poti R141 zwar irgendwann ein stehendes Bild einfangen, doch horizontal ist das sehr schlecht möglich. Gut, ohne abstimmbare Oszi-Spule kann ich das sicher nicht ausführlich testen. Mal abwarten bis das Testobjekt zur Hand ist (Danke an Beat!). Derzeit bleibt mir nur das vorsichtige Hin- und Herbewegen der zusammengeschalteten Induktivitäten bis ein Bild steht. Leider sehr schlecht.

Ist denn die Synchronisation über Phasenvergleich so viel anfälliger als die direkte? Und könnte man hier an der Schaltung dahingehend optimieren? Warum ist, selbst wenn ich die Frequenz "gefunden" habe, ein halbwegs feststehendes Bild erscheint, dieses in sich so wackelig und wobbelig, so dass ein Scharfstellen nicht möglich ist bzw. wie ist es bei Euch gewesen?

Ich weiß, viele Fragen... Ich bin dankbar für Eure Geduld und den einen oder anderen Hinweis! Hat einer von Euch den Aufbau derzeit realisiert und könnte mal testen, wie es ist, das Videosignal direkt an T107 einzuspeisen?

VG,
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon mjwolf » 17. Feb 2016, 12:52

Hallo dela,

schön, Dein Erfolgs-Update mitzulesen!
Ich hab den Aufbau noch nicht gemacht, kann also leider nichts Produktives beitragen, bekomme aber immer mehr Lust darauf... :-)

VG
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon Lutz » 17. Feb 2016, 18:14

Moin!

Die Misere wird wahrscheinlich daran liegen, dass die Zeilenoszillatorspule eben ein Teil ist und schlecht aus zwei separaten Induktivitäten nachgebildet werden kann.

8-Zeilenosz.jpg


Beide Teilwicklungen müssen miteinander koppeln oder anders ausgedrückt, es ist eine Spule mit einem Abgriff auf einem Körper...

Festinduktivitäten schliessen sich daher aus, es sei denn, man fände zufällig die richtigen, die mit den Kondensatoren die Zeilenfrequenz recht genau träfen (oder errechnet sie...). Sicher kann man das ausprobieren, ich denke aber, die Kopplung ist zwischen den beiden einzelnen Spulen nicht fest genug.

Evtl. findet sich ja ein alter portabler Schwarz-weiss-TV mit Transistoren, dem man eine Zeilenoszillatorspule entwenden kann. Gekocht wurde nämlich immer nur mit Wasser und die Konzepte ähneln sich doch recht stark. Eine solche Schaltung mit Reaktanzstufe, die die Zeile "fängt" ist häufig anzutreffen, wenn sie nicht durch moderne IC anders erzeugt wird.

(Ich habe eine solche Oszi-Spule mal aus einem Schlachtgerät gerettet, bin aber insgesamt mit der TV-Technik und Philips ziemlich aus dem Tritt gekommen, hab daher keine Testergebnisse. Vermessen ist die Spule aber und sie ist der aus den Baukästen sehr ähnlich...)


Gruss Lutz
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 17. Feb 2016, 18:26

In Ergänzung zu den vorstehenden Beiträgen: Im Baukasten-Forum von suntri wurde über den Nachbau der Zeilenoszillatorspule für den Philips EE2008 berichtet. Vielleicht kann das (insbesondere der dort weiterführende Link) hilfreich sein:

http://www.rigert.com/ee-forum/viewtopic.php?t=1477

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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 17. Feb 2016, 21:15

Hallo in die Runde,

vielen Dank ersteinmal für die vielen Hinweis und Antworten! Das ist toll. :clap:

Beat hat freundlicherweise an seinem Aufbau getestet das Videosignal aus einem DVD-Player direkt an T107 einzuspeisen und es funktioniert wohl. Demnach ist auch so ein stabiles Bild zu erzeugen auch wenn das Signal eigentlich zu schwach ist. D.h. aber, irgendetwas stimmt bei meinem Aufbau grundsätzlich nicht und nach dem, was Lutz schreibt und meinem Misserfolg, mag die Oszi-Spule hier ein wichtiges Teil zu sein. Mal sehen, ob ich es hinbekomme, wenn ich die richtige bzw. eine passende Spule habe. Bin schon sehr gespannt und werde berichten.

Den Nachbaulink hatte ich bereits gefunden. Leider habe ich noch keinen passenden Spulenkörper gefunden und mangels eines Induktionemessgeräts würde ich selbst dann nicht wirklich weiterkommen hinsichtlich Wicklungszahlen usw. Das ist also noch ein andere Baustelle... :angry:

@mjwolf: ich habe ja leider keinen Kasten und baue "einfach so" nach, weil ich es spannend und faszienierend finde. Aber wenn du die Teile hast, dann ja, bau den Fernseher auf! :thumb:

VG,
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 18. Feb 2016, 14:41

so, kein Orginal und nicht ganz so schön, aber von den Werten her ein passender Ersatz, den ich soeben aus freier Hand auf den Spulenkörper aus einem uralten Fernsehgerät gewickelt habe:

Bild

Wicklung 1: 7,0mH bis 33,9mH
Wicklung 2: 1,3mH bis 2,6mH

Die Spule ist justierbar: bei 24,0mH der Wicklung 1 hat Wicklung 2 die geforderten 2,2mH. :yes: Schicke ich Dir, dela, gern zu (brauche dann noch die Adresse per PN).

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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 18. Feb 2016, 16:21

Hallo Jürgen,

das ist ja wahnsinnig freundlich von dir! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. DANKE!!! Das Angebot nehme ich sehr gern an. :ausflipp:
Adresse kommt per PN.

Beat hat mir eine originale Spule zum Testen geschickt. So könnte ich dann wahlweise mit zweien experimentieren, wobei es mir aber dann lieber ist, das mit deinem Nachbau zu tun und das gute originale Stück lieber wieder wohlbehalten an Beat zurückzusenden.

Da bin ich richtig gespannt jetzt und freu mich drauf. Nochmals großes Dankeschön! :blume: Ich spendiere dir ein virtuelles Bild!

VG,
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 20. Feb 2016, 12:03

Hallo in die Runde,

ein weiteres Update. Inzwischen habe ich von Beat freundlicherweise eine original Oszillatorspule für Testzwecke zugeschickt bekommen und diese eingebaut in meine Anordnung um u.a. den Unterschied zu den bislang verwendetetn Festinduktivitäten zu testen.

Leider wirft das Ergebnis wiederum mehr Fragen auf und bleibt bislang unbefriedigend. Ok, ich kann jetzt über den Einsteller an der Spule mit viiiiiiel Gefühl ein stehendes Bild einfangen. Das aber nur mit großer Vorsicht und Mühe. Normal? Da die ganze Schaltung herum aber kapazitiv(?) sehr empfindlich ist (Hand, Schraubendreher...), läuft das Bild schnell weg oder nach einer kleinen Weile von selbst. Allein die Berührung des Spulengehäuses mit dem Schraubendreher hat so großen Einfluss, dass das Bild wegläuft. Ist das beim orginalen Aufbau auch so? Immerhin sind hier die Leitungsführungen ja auch recht antennemäßig und nicht wirklich kurz. (...bin hierbei mal gespannt auf Jürgens Spule, die ich aufgrund des Sockels sicherlich direkter in den Breadboardaufbau integrieren kann.) Auch das Drehen am Helligkeitsregler des Bildverstärkers rund um T28 beeinflusst die Frequenz und damit das Bild negativ.

Und egal ob das Videosignal aus dem DVD-Player oder über den Videorecorder kommt, wenn ich Play drücke oder bei letzterem den Kanal wechsle bzw. einen Sender habe, der ein unruhiges Bild zeigt (viele verschiedene Kameraperspektiven, schnelle Schnitte), ist das stehende Bild wieder weg und läuft weg. Horizontal, aber manchmal auch vertikal. Genau so ist es, wenn ich den Chinchstecker mal löse und wieder anstecke, dann wird das Bild (teils sowohl vertikal als auch) horizontal nicht mehr "gefunden". Das ist irgendwie frustrierend. :cry:

Zudem ist das einfangbare Bild nicht korrekt sondern irgendwie in sich verschoben. D.h. der rechte Bildteil erscheint links, dann sozusagen der rechte und linke Bildrand als Fläche in der Mitte und dann, abhängig von der Einstellung, rechts noch ein kleines Stück des eigentlich linken Bildteils. (Ein Bild mach ich bei Gelegenheit) Das war übrigens, wenn ich mal ein stehendes Bild halten konnte, bei den Festinduktivitäten nicht so. Komisch. Leider kann ich das nicht wegregeln, denn sobald ich an der Spule drehe - wie gesagt, nur mit gaaaaaanz viel Gefühl - und es in die Richtung schieben möchte, wo das Bild meineserachtens korrekt wiedergegeben werden würde, läuft es schon wieder weg. :-(
Hierbei ist mir aufgefallen, dass bei Verkleinerung der Werte von C116 auf z.B. 10nF das Bild sich mehr in die richtige Postion schiebt, dann allerdings wieder links "verschluckt" wird in einem stark gestauchten helleren Bildrand. Ähnlich dem Effekt bei der Direktsynchronisation über den LM1881. Auf das Abstimmverhalten hat das allerdings keinen positiven Einfluss. :shock:

Um eine Fehler im Aufbau möglichst auszuschließen, habe ich die betreffenden sensiblen Schaltungsteile auch nochmals neu und übersichtlicher aufgebaut und alles nochmals auf die richtigen Bauteile überpfrüft . Leider hatte auch das keinen Erfolg. Wenn mir Beat nicht geschrieben hätte, dass es beim originalen Aufbau auch problemlos mit Sync und Bild klappt, wenn man das Videosignal direkt an T 107 einspeist, würde ich hier das Problem suchen....aber mit der Info fehlt mir leider nun doch ein weiterer Ansatz.

Mag die Spannungsversorgung auch einen negativen Einfluss haben. Ich ziehe mir 12V aus einem Labornetzteil und versorge damit die Hochspannungserzeugung (wie bei der originalen BRE) und alle weiteren Schaltungsteile. Wie ist das in den Baukästen gelöst? Extra Batterien sowohl für die BRE als auch für die Fernsehschaltungsteile?
Oder mag der Aufbau auf Breadboard und die räumliche Nähe des Hochspannungstransformators zu den sensiblen Oszillatoren mit Sync eine Ursache sein?
Leider bin ich irgendwie wieder am Anfang und mir erhellt sich nicht, wo bei mir der Fehler liegen mag, wenn es augenscheinlich (siehe Beat) ohne Probleme funktionieren sollte. Ich werde mal das eine oder andere durchtesten. Die ganze Videosache mal mit einem extra Netzteil versorgen und ähnliches...

Oh, der Post ist ja wieder sehr lang geworden. Sorry, wenn ich Euch manchmal etwas überfrachten sollte mit meinen Beschreibungen und vielen Fragen. Für die vielen Hinweise und die tolle Hilfe (auch mit Bauteilen) bislang ist großartig. Danke! :clap:

So, jetzt erstmal weiter ins Wochenende. Da wird es sicherlich etwas Zeit zum weiteren Testen geben.

VG,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 24. Feb 2016, 14:51

Hallo in die Runde,

mal wieder antworte ich auf meinen eigenen Vorpost. Aber ich will Euch ein weiteres Update meiner Bastelei am Osziröhren-Fernseher nicht vorenthalten.
Denn es gibt sogar einen Durchbruch zu vermelden!
Endlich ist es mir zumindest gelungen, ein stabiles Bild einzufangen. Mir hatte es keine Ruhe gelassen, dass die Schaltung dem Schaltplan gemäß aufgebaut dennoch nicht funktionierte. Mit der Info von Beat, dass die originale Anordnung bei ihm auch funktioniert mit der direkten Einspeisung des Videosignals an T107 hatte ich ja Gewissheit, dass es daran also nicht liegt. Mit der Testspule hatte ich auch die Fehlerquelle mit den Festinduktivitäten ausgeräumt. Warum also funktionierte das ganze so wenig zufriedenstellend bis eigentlich gar nicht? :-?
Wie geschrieben, konnte ich ja kein stehendes und wenn ein nur verzerrtes Bild einfangen, das zudem sehr empfindlich war gegenüber Berührung und irgendwelchen Aktivitäten am Aufbau sowie beim Kanalumschalten am Videorecorder. :haeh:

Ich entschloss mich, warum auch immer ich das bislang nicht gemacht habe, den Abbildungen 185, 187 und 188 folgend, die Signale an den angegebenen Testpunkten am Oszilloskop anzusehen. Eigentlich sollte eine/die Fehlfunktion auf diesem Weg auffindebar sein. Natürlich wäre alles aber noch rätselhafter, wenn alle Signale und Kurven dem Rahmen entsprechend korrekt sind, die Schaltungen dennoch nicht funktionieren, wie sie sollen.... :shock:

Die Kurven aus Abb. 185 konnte ich darstellen. Diese Teilbereiche funktionierten also. Da die Vertikalablenkung mit Synchronisation ja funktionierte, waren die stimmigen Ergebnisse an T110, T111 und C127 nicht verwunderlich. Aber ich freute mich dennoch.
P1030895-min.JPG
Vertikaler SZ
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Dass T115 und C139 auch ganz sauber, wenngleich nicht so schön linear wie gezeigt aussahen, ebenso. Klar, auch der horizontale Generator funktionierte ja grundsätzlich.
P1030896-min.JPG
Horizontaler SZ
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Spannend wurde es rund um die Komponenten der Phasenvergleichsschaltung und deren Verknüpfung mit der Reaktanzstufe. Hier musste doch jetzt etwas zu finden sein. Und ja, da gab es dann ein Problem, denn weder an T113 und von da zurückverfolgt an T116 konnte ich die gezeigten Kurven sehen. Hier lag kein Signal bzw. ein nur stark verzerrtes an. Warum? Ich tauschte T116 aus (hatte statt BC158 einen BC858 genommen und tauschte den gegen BC557). Nochmal prüfen und siehe da, Signal da und auch die Oszikurven sahen vielversprechend aus. Nochmals getauscht gegen einen anderen BC585 und auch das funktionierte. Sieht so aus, dass die meisten Probleme an einem defekten Transistor lagen, den ich von Anfang an verbaut hatte. :wut: Hmpf. Aber auch Freude, dass ich jetzt - auch Dank der abstimmbaren Spule - endlich testen konnte, ob alles soweit funktionierte.
Ohne vorgeschalteten Videoverstärker waren die Tests dann doch recht mühevoll. Am DVD-Player ging es noch ganz gut, wenngleich bewegte Bilder schwierig sind und auch die Abstimmung mit der Spule sehr empfindlich. Am Videorecorder und Kabelnetz ging eigentlich fast nichts. Erst die Zwischenschaltung des hier schon abgebildeten Videoamps
P1030879-min.JPG
Videoamp
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half hier weiter und sorgte nach einigen Abstimmarbeiten für ein gutes, stabiles und recht störungsfreies Bild. Endlich der erhoffte Minimalerfolg!!! :ausflipp:
Im Vergleich zu den Tests mit LM1881 - wo das Bild, horizontal und vertikal aber direkt synchronisiert, ja auch sehr gut und stabil war - ist es so meines Erachtens noch besser, da viel weniger Spiegel und Schliereneffekte auftraten und der Focus irgendwie besser einstellbar ist. Leider ist das wegen der Reflexionen des Röhrenschirms nicht wirklich fotografisch festzuhalten. Muss ich nochmals im Dunkeln versuchen.

Was mir jetzt auffällt, sind die Stauchungen am linken und unteren Bildrand, die hier schon Thema eines älteren Treads waren. Dort war die Kernaussage, dass das an der nicht sehr guten Linearität und der leichten unteren Verzögerung der Ablenksägezähne liegt und dem nicht sehr beizukommen ist. Ich kann mittels der Spule das Bild allerdings von links, aus dem gestauchten Randbereich heraus, nach rechts bewegen (dort ist ürbigens immer ein Ratserrand ohne Bild), doch wenn ich dann den Kanal wechsle, bricht diese Abstimmung wieder zusammen und ich muss das Bild neu suchen und alles erneut einstellen. Mal schauen, was sich hier noch machen lässt. Ich werde mal alle Infos dazu hier im Forum sammeln und testen.

Aber ersteinmal bin ich sehr froh, es endlich hinbekommen zu haben und eine Grundlage zum weiteren Rumprobieren zu haben! Danke auch an alle Hinweise und Tipps von Euch bis hierher! :clap: Ich werde auf jeden Fall weiter berichten!

Gruß,
dela

P.S.: Kann bitte einer von Euch an seinem Aufbau mal wie in Abb. 187 gezeigt, die Signale an C128 und C129 am Oszi verfolgen und posten? Ich bekomme nicht annähernd die gezeigten Kurven hin und möchte gern wissen, woran das liegen könnte. Hier meine Ergebnisse:
P1030891-min.JPG
C128
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und
P1030892-min.JPG
C129
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. Danke!
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 24. Feb 2016, 15:06

Hier noch Bilder vom gesamten Aufbau und dem Ergebnis. Schwierig den Bildschirm einzufangen. Das sieht hier nach gar nichts aus, dabei ist die Bildquali für die Größe des Schirms eigentlich in natura überraschend gut. Nur der Kontrast könnte höher sein und an der Bildgeometrie müsste ich noch etwas arbeiten...

P1030874-min.JPG
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P1030882-min.JPG
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P1030878-min.JPG
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon JeanLuc7 » 24. Feb 2016, 19:10

Holla! Vielleicht habe ich es nur überlesen, aber mir war nicht klar, dass Du den gesamten Aufbau - samt Bildröhreneinheit! - auf ein Breadboard verfrachtet hattest. Hut ab (und Vorsicht vor den bissigen Hochspannungen an der Röhre). Irgendwie rechnet man ja immer mit Klemmfedern und blauen Grundplatten :) Aber toll, dass es jetzt funktioniert. Und wird das ganze nun so bleiben, oder wird es ein Festaufbau? Zumindest Gehäusetipps für die Bildröhreneinheit finden sich ja bereits in Beats anderem Thread zu diesem Thema.

Ich erinnere mich, dass die Horizontalsynchronisation bei mir damals gut funktionierte - aber vertikal war es zum Davonlaufen. Es gab immer mal wieder Sequenzen, bei denen das Bild falsch synchronisierte, und mit einem Durchlauf alle paar Sekunden musste ich sowieso rechnen.

Viele Grüße

Frank / JL7
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 24. Feb 2016, 23:26

Hallo Frank,

vielen Dank! Vertikal scheint es eigentlich recht stabil zu laufen, auch wenn der SZ nicht wirklich gut ausschaut. Probleme hatte ich eher mit dem Horizontalgenerator und seiner Synchronisation.

Ja, ich muss gestehen leider keinen der Kästen zu besitzen, auch wenn mich das nach wie vor sehr reizt. Früher als Kind hatte ich mal einige Metallbaukästen aus der DDR, die teils auch mit Elektrik waren. Da hatte ich immer richtig viel Spaß dran. Ich weiß aber leider nicht, was aus denen geworden ist. Irgendwann war sicher das Interesse und die Achtsamkeit darauf weg. Schade, dass man manches erst später, wenn man angeblich für sowas schon zu alt ist, erst richtig zu schätzen gelernt hätte. Hm.

Schön, dass mir hier dennoch geholfen wurde und ich nicht gleich verbannt wurde ;-) Die momentanen Preise im einschlägigen Internetauktionshaus sind mir aber doch zu hoch. Drum eben so und auf Breadboard.
Wenn ich meine Aufbauten dann selbst mal auf einem Foto sehe oder einen auch mal länger unberührt liegen lassen muss, sieht das doch recht chaotisch aus. Ein Haufen Teile und Strippen und Drahtbrücken... Es geht schnell, man fängt irgendwo an und schwupps ist das Board rappelvoll. Wenns am Ende trotzdem funktioniert, ist es toll. Optimal sind solche Aufbauten natürlich nicht, aber zum Testen wirklich klasse und schnell veränderbar. Vorausgesetzt man durchschaut das eigene Durcheinander :lol_1: Heute ist ürbrigens die Spule von Jürgen eingetroffen (Danke Dir nochmals!). Wenn Zeit ist, werde ich sie "einbauen" und testen. Durch die dann stark verkürzte Zuleitung erhoffe ich mir noch mehr Stabilität der Synchronisation.

Ich habe vor auf jeden Fall entweder die Stromerzeugung oder eine andere auf Trafobasis, die Ablenkverstärker, Spannungsteiler für die Röhre, Austast- und Bildverstärker (letztlich die BRE) auf Platine zu bannen und irgendwo fest einzubauen. Die anderen Schaltungsteile möchte ich irgendwie flexibler handhaben können, um hier noch ein wenig experimentieren zu können. Vielleicht realisiere ich das mittels Stecksystem, wo ich verschiedene Schaltungsplatinen anstecken und mit der Röhre zusammenbringen kann. Die Vorschläge zu Gehäusen hier finde ich prinzipiell gut. Ob es am Ende aber etwas aus Plexiglas wird, mal sehen.

VG,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 27. Feb 2016, 22:27

Hallo nochmals in die Runde,

ich wollte nur kurz mitteilen, dass die Spule von Jürgen super funktioniert und ein perfekter Ersatz für die Originalspule ist! Hierfür nochmal ein großes Dankeschön!

An den Problemchen rund um die Bildqualität und die Linearität der Sägezähne habe ich noch nicht wirklich weiterbasteln können...

Wenn jemand Lust hat, wäre ich sehr interessiert an Beispielbildern Eurer Fernsehaufbauten bzw. von Schirmbildern. Leider lässt sich der Schirm der DG7-32 wirklich nur sehr schlecht fotografisch einfangen. Ich habe mal ein kleines Video gemacht (leider am Tag und daher nicht sehr gut zu sehen): https://youtu.be/KgBkJ8WRTSs

Viele Grüße,
Torsten
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon JeanLuc7 » 1. Mär 2016, 11:11

Salut Dela,

meine DG7/32 in dem BRE-Nachbau lässt sich auch schwer fotografieren - offenbar gibt es aber zwei Varianten, nämlich unsere runde Version und eine etwas flachere (das Original von Valvo). Hier im Forum gibt es nämlich Bilder von Bambini/Beat, die viel besser aussehen als alles, was ich mit Hell-Dunkel-und-was-weiß-ich-noch-für-Einstellungen erreichen konnte. Und ich denke nicht, dass er seine Aufbauten extra in ein Fotostudio geschleppt oder sie mit Photoshop nachbearbeitet hat :yes:

Grüße, Frank
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 3. Mär 2016, 17:00

Hallo,


ja, dass das kleine Röhrchen sich teils so sperrt wenns um Fotografieren geht... Und ja, es wäre sinnfrei, wenn wir uns toll berarbeitete Bilder gegenseitig vorlegen. Das machte keinen Sinn und würde keinem helfen.

Ich habe heute ürbigens mal einen VGA-zu-Composite-Video-Adapter an meinen Rechner und meinen BRE-Aufbau angeschlossen. Auflösung anpassen, Bild übers Adaptermenü einrichten und zurechtrücken, Horizontalspule einstellen und Bild zurechtziehen und et viola, ein Bild! Sogar erstaunlich gut. Klar, die Darstellung normaler Bildschirminhalte ist nicht wirklich sinnreich, da dann so klein und kotrastarm, dass man nichts mehr erkennt. Gut, ein blasses Google ist zu erahnen.
P1030913.JPG
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Aber Bilder und grooooooße Texte gehen sogar erstaunlich gut.
P1030929.JPG
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Youtube-Videos sind sogar besser als das TV-Bild über den Videorecorder-Tuner.
P1030916.JPG
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Eigentlich ganz witzig mit dem Aufbau noch ein wenig weiter herumzuspielen...
P1030922.JPG
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P1030924.JPG
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Meine Experimente mit den SZ-Generatoren waren nicht wirklich erfolgreich. Die Stauchungen am linken und unteren Bildrand bekomme ich nicht weg und die Zentrierung,d.h. das Rausziehen des Bildes aus der linken Stauchung bekomme ich nicht dauerhaft hin. Das muss ich bei jedem neuen "Start" oder wie geschrieben nach dem Kanalwechsel erneut einstellen. Da muss sich doch aber am Fangbereich oder so noch was machen lassen... Mal sehen.

VG,
dela
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Re: Oszillatorspule für Fernsehaufbau

Ungelesener Beitragvon delatube » 3. Mär 2016, 18:29

...und eine kleine Reminiszenz. :-)
P1030930.JPG
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