Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

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Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

Ungelesener Beitragvon Physikfan » 11. Jan 2017, 10:28

Hallo an alle Funkeninduktoren-Freunde

Nachdem ich festgestellt habe, dass bei mindestens 50 % meiner Funkeninduktoren,
bei den Leybold-Funkeninduktoren ist dieser Prozentsatz höher,
KEIN galvanischer Durchgang mit einem DC Ohmmeter feststellbar ist,
möchte ich alle Besitzer von Funkeninduktoren (große oder auch kleine, selbstgebaute oder auch kommerzielle) ersuchen,
den Ohmschen Widerstand der jeweiligen Sekundärspulen zu messen
und über diese Messungen dann unter diesem Posting zu berichten.
Zunöchst mit den üblichen 1,5 V DC, zusätzlich wenn es geht, bitte auch mit 10V DC und 20 V DC.

Um da mögliche Ursachen dafür (KEIN galvanischer Durchgang) auszumachen,
möchte ich als ersten Punkt einmal die Statistik bemühen.

Mit bestem Dank im voraus

Physikfan
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Re: Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

Ungelesener Beitragvon Physikfan » 11. Jan 2017, 11:59

Um dieses Thema noch etwas klarer zu formulieren:

Wenn die Sekundärspule eines Funkeninduktors keinen galvanischen Durchgang hat, liegt ein Defekt vor.

Das muß aber nicht heißen, dass solche Induktoren nicht mehr im herkömmlichen Sinn funktionieren, diese können noch immer ordentliche Funken geben.
Für einen längeren Betrieb bedeutet das allerdings, dass sich im Inneren der Sekundärspule zumindest eine Bogenentladung ausbildet,
die letztendlich die Sekundärspule tötet.
Es könnte allerdings sein, dass bei sehr kleinen Spannungen im Bereich von 1,5V auf Grund irgendwelcher Kontaktprobleben, Korrosion etc., der Ohmsche Widerstand einen sehr hohen Wert annimmmt, während bei 10 V oder 20 V DC ein sinnvoller Ohmscher Widerstand gemessen werden kann.
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Re: Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

Ungelesener Beitragvon buedes » 12. Jan 2017, 19:55

Hallo Physikfan!

Also die Widerstandsmessung der Sekundärspule meines selbst gebauten Funkeninduktors erbringt ca. 5000 bis 6000 Ohm. Diesen Wert erhalte ich sowohl mit dem normalen Vielfachmessgerät als auch mit dem China-Tester.

Gruß, Horst
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Re: Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

Ungelesener Beitragvon Physikfan » 14. Jan 2017, 22:00

Als erstes der große DDR-Funkeninduktor mit 120mm Schlagweite:
Bild

Als Meßgerät für Induktivität und Widerstand benutzte ich ein GW-Instek LCR 817 mit Meßfrequenz 12 Hz und 1 V Spannung.

Ich habe folgendes gemessen:

Sekundärspule:
Innenwiderstand: 33 kOhm
Induktivität: 390 H
Übersetzungsverhältnis 1:230

Bitte, hat wer die Daten für die Windungszahlen von Primär- und Sekundärspule.

Viele Grüße

Physikfan
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Re: Aufruf an alle Besitzer von Funkeninduktoren

Ungelesener Beitragvon radioman » 13. Mär 2017, 15:45

Defekte Funkeninduktoren durch Überlastung

1) Vorm Anlegen der Betriebsspanng muß der Abstand der Funken-Elektroden eingestellt werden.
Ist der Abstand zu groß oder fehlen die Elektroden, treten innerhalb der Wicklung
Spannungsüberschläge ein, die zur Zerstörung der Isolation führen.
Der Elektrodenabstand des Kosmos-Funkeninduktor darf max. 6mm betragen.

2) Funkeninduktoren dürfen nur mit der max. zulässigen Betriebsspannung betrieben werden.
Die ist z.B. beim Kosmos-Funkeninduktor 4V Gleichspannung.

Quelle: Gebrauchsanweisung zum Kosmos-Funkeninduktor (9/1954)

Gruß
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