von JuergenK » 7. Okt 2018, 09:48
Hallo Marcus,
genau mit den von dir genannten "Klorollen" habe ich die Leerrollen für die Aufnahme des Drahtes vor Jahren mal angefertigt und bewickelt:
Die Klorolle einige Zeit ins (Pril-)Wasser legen, etwas warten, dann die äußere (festere) Papierschicht von der darunter liegenden, dickeren Papierschicht entfernen und entsorgen. Die dickere, gut aufgeweichte Schicht auseinander wickeln und um den von der Größe her passenden Stiel einer Küchen-Holzrolle neu aufwickeln. Trocknen lassen (am besten im Backofen bei niedriger Temperatur), von der Holzrolle abziehen und dann auf richtige Länge abschneiden. Fertig.
Das Problem ist weniger die Ersatzzrolle sondern eher der nötige isolierte Draht z.B. für das KOSMOS Elektronik-Labor X: Die Isolierung des heutzutage erhältlichen isolierten Drahtes - z.B. Y-Draht ("Klingel-" bzw. "Schaltdraht") 1x0,6 mm Durchmesser - ist dünner als das damalige Original von KOSMOS. Zwar nicht wirklich problematisch. Um das Röllchen vollzuwickeln, braucht man eben etwas mehr Draht. Allerdings: In einigen Versuchen des Elektronik-Labor XU aud den 60er/70er Jahren sind aus zwei (isolierten) verdrillten Drahtenden einige "Trimmkondensatoren" anzufertigen. Wenn die Stärke der Drahtisolation geringer als beim Original-Draht ist, müssen die zu verdrillenden Drahtenden etwas kürzer sein, als in der Anleitung vorgeschlagen, damit die Endkapazität des Bauteils wieder stimmt. Aber alles nicht dramatisch...
JuergenK
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