... selber basteln.
Hallo Liste,
die letzten beiden Wochen habe ich einige
kleine gelbe Steckbretter auf
Lochrasterplatten ohne Cu geklebt. Die Mechanik möchte ich kurz und vermutlich abschließend berichten:
In die Pultrinnen passt ziemlich gut, aber ohne zu klemmen, der Sechskantkopf einer M4-Schraube hinein. Meine Brettechen (die Träger zum Aufkleben von so ziemlich allem) weisen alle ab jetzt 2 (zwei) solcher M4-Schrauben auf. Ich setze die Brettchen mit noch lockeren Schrauben ein und ziehe recht fest mit einem Steckschlüssel die Mutter einer der beiden M4-Schrauben fest. Dabei verkantet sich, verdreht sich das Brettchen ein wenig, sodass die zweite M4-Schraube, deren Sechskantkopf, nun auch die Innenseiten der Rinne berührt.
Ich dachte beim ersten Mal: OK, ist in einer Richtung gegens Verrutschen gesichert, klemmt aber nicht, aber dafür brauche ich nicht die anderen hier weiter oben präsentierten Arbeiten auszuführen.
Spontane Idee: die nicht gebrauchten Polystyrol-Rundstabe kann ich ja sehr gut in meinen HV-Versuchen einsetzen
.
Dann zog ich die zweite Mutter gut kunststofftauglich fest und entfernte das Brettchen.
Einen Tag später passte das aber nicht mehr hinein. Ich musste erst einen Schraubkopf in die Rille legen und dann das leicht schräge Brettchen ein wenig drehen und dann passte auch der zweite Schraubenkopf in die Rille. Und das klemmte wunderbar. Wie denn das?
Die Erklärung ist, beim Anziehen der zweiten Mutter findet ja keinerlei Bewegung des Brettchen statt, weil es ja bereits beim Anziehen der ersten Schraube mit beiden Schraubenköpfen in der Rinne anlieg. Wenn ich jetzt anziehe, dann geht die Spannung ins Brettchen!
Das Brettchen wirkt als Feder Das ist die Lösung! Das Pertinax oder was es sein mag wird ja nicht auf Biegung senkdrecht zur Plattenebene beansprucht, sondern in der Plattenebene. Das erinnert mich an den Eulerschen Knickstab aus der Mechanik. Aber so fest zieht man ja nichts an, nichts knickt. Es wurde einfach nur ohne zusätzliche Bauelemente und Materialen einen innere (mechanische) Spannung aufgebracht und im Brettchen
auf Dauer gespeichert. Bis man das Brettchen herausholt. Und beim Einsetzen spann man diese "innerer Feder" wieder neu. Und man kann jederzeit nachspannung, mit einem M4-Steckschlüssel.
btw: bei
Oppermann gibt es Schrauben, auch
M4 mit Sechskantkopf und in verschiedenen Längen.
So baue ich jetzt alle Brettchen. Damit brauche ich keine originalen Klemmbrettchen der vorliegenden Kästen mehr zu opfern.
Gruß
Hans-Günter