Hallo zusammen
Offensichtlich habe ich über Karneval zu viele Schreibkekse gefuttert und so möchte ich einfach mal meine Gedanken schreiben...
Im Alter von 10 Jahren bekam ich meinen ersten Elektronik Experimentierkasten und dies war einer von Kosmos. Später gesellte sich noch ein Mineraliogie Kasten dazu ebenfalls von Kosmos.
Mein Onkel (8 Jahre älter) hatte hingegen einen Elektronik Experimentierkasten von Philips. im Bekanntenkreis waren wir die Kosmos oder die Philips Kinder.
ich kenne niemanden der als Kind zwischen diesen Systemen gesprungen ist, da immer ein Aufbaukasten des eigenen Systems angeschafft wurde.
Heute habe ich beide Systeme in meinem Bestand und habe für mich das Fazit gezogen das ich mit dem Kosmos System glücklicher bin.
Damit meine ich das Stecksystem das aus Steckfedern und Drahtbrücken besteht so wie es mit der Kosmotronik Reihe eingeführt wurde und bis heute aktuell ist.
Es gibt bei diesem System zu den Steckfedern mit vier Löchern nur zwei Längen:
1. kurze Drahtbrücken 15mm
2. lange Drahtbrücken und Bauteillängen 30mm.
Zugegeben der Aufbau selbst ist oft etwas unübersichtlich und oft nur durch den Schaltplan im Handbuch verständlich aber der Auf und Abbau ist Dank der Drahtbrücken und der
Tatsache das die Steckfedern immer in den Platten bleiben schnell und einfach.
Philips bzw. Schuco hat ja an dem Konzept Haarnadel + Feder nie etwas geändert, d.h. die Haarnadel wurde einmal geändert aber das System wurde beibehalten.
Dises System hatte seine Vorteile z.B. wurde der Verdrahtungsplan auf die Platte gelegt und dann mit Federn bestückt. die Verdrahtung wurde direkt ohne Umwege gezogen was für Übersichtlichkeit sorgte.
Als für mich erheblichen Nachteil habe ich es immer gesehen das hier mit unzähligen verschiedenen Drahtlängen gearbeitet wurde. Dabei gab es die isolierte Schaltlitze und den blanken draht. Alles musste auf Maß von einer Rolle abgeschnitten werden und im Fall der Schaltlitze auch beidseitig abisoliert werden. Der Aufwand war erheblich höher.
Richtig umständlich wurde es aber wenn der nächste Versuch aufgebaut werden sollte. Der alte Aufbau musste einschließlich aller Federn runter, alle abgeschnittenen Drahtstücke mussten aufgehoben werden um zu erkunden welche Stücke
im nächsten Aufbau möglichst ohne großen Verschnitt wieder verwendet werden konnten.
Nie anfreunden konnte ich mich mit dem Busch System. Die fummelei mit der dünnen Schaltlitze die mittels gelber Kunststoffdinger in den Löchern gedrückt wurde.... grausam. Auch die Tatsache das einige Module mittels Litze an derm Pult gebunden waren (so daß das Verbindungskabel immer irgendwie schön verlegt werden wollte) hat mich nie überzeugt.
Schade das Pult des Systems 7000 mit der Rauchglasabdeckung hatte schon was, was die Optik anging.
Unterdem Strich stelle ich fest:
Ich bin ein glückliches Kosmos Kind.
So liebe Mitstreiter, steinigt mich, erinnert euch, Hauptsche ihr schreibt auch was.
viele Grüße
Rolf