Hallo Georg,
Es gibt eine Doktorarbeit von 1960 "Zum anodischen Verhalten des Nickels", verfügbar unter
https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/137965/eth-36217-02.pdf , von Lucien Felix Trueb, wo Hinweise für eine Gleichrichterwirkung zu finden sind:
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Ein neuer, vielversprechender Ansatz zur Lösung dieses Problemes ist die von PRYOR (J.Electrochem.Soc. 106, 557(1959)) aufgestellte Theorie, welche von den neuen Erkenntnissen der Halbleiterforschung ausgeht. Demnach ist infolge der geringen Diffusionsgeschwindigkeit bei Zimmertemperatur die Passivdeckschicht an den Phasengrenzen durch eine hohe Fehlstellenkonzentration charakterisiert. An der Phasengrenze Metall/Deckschicht herrscht eine hohe Sauerstoffdefektkonzentration, was zu einem n-Halbleiter führt, während an der Grenzschicht Oxyd/Elektrolyt infolge des Sauerstoffüberschusses ein Metallionendefekt vorhanden ist: diese Schicht ist durch gebundene po¬
sitive Löcher p-leitend.
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3. Die Oxydschicht ist bei einer Dicke von 50 - 100 AE an der Phasengrenze
Metall/Oxyd n-leitend, an der Phasengrenze Oxyd/Elektrolyt p-leitend.
Viele Grüße,
Thomas