Hallo Ralf,
das Instrument muss 4 Prämissen erfüllen:
Das Gehäuse muss von der Größe her passen
Die Empfindlichkeit muss stimmen
Der Zeiger muss gegen den Uhrzeiger ausschlagen
Die Skala muss auch stimmen.
Nun habe ich vor einiger Zeit einen KOSMOS Hitec und einen XN2000 ergattern können. Wie ChrisH bei der Vorstellung des Hitec schreibt, hat man damit auch fast alle Teile des XN3000, außer (so aus der Erinnerung heraus) FET, Timer-IC, 2 LEDs, dem Handbuch – und eben dem Instrument.
Aus Zeiten, als Zeigerinstrumente bei Stereoanlagen LED-Zeilen, Fluoreszensanzeigen oder LCD-Anzeigen weichen mußten, habe ich im „Sammelsurium“ noch einige Zeigerinstrumente, die vor 3 Jahrzehnten in HIFI-Geräten verbaut und nach Auslaufen der Serien für kleines Geld bei Völkner pp. verramscht wurden. Verschiedene Bauformen für verschiedene Gerätehersteller – und alle mit Zeigerausschlag im Uhrzeigersinn. Und seltsamerweise war das Innenleben der Instrumente gewissermaßen genormt: man konnte es aus dem Gehäuse herausziehen und in ein anderes Gehäuse mit anderen Abmessungen, anderer Skala usw. verpflanzen. Ausprobiert: fast alle Instrumente haben die selbe (!) Empfindlichkeit. Und alle haben etwa 70 % Ausschlag, wenn das KOSMOS-Instrument schon 100 % hat. Also nicht passend.
Nun hatte ich im Fundus noch ein altes Stereo-Aussteuerungsinstrument. Beide Zeiger stehen sich gegenüber und haben Ausschlag nach oben – damit hatte ein Instrument Rechts- das andere Linksausschlag (ein solches Innenlaben dürfte auch in das Original-Gehäuse passen ?). Die Skalenabdeckung passte nach kleiner Änderung (Absägen) in die XN-Ausparung. Voila! Instrument zum Nulltarif (die Skala habe ich vom Original-Instrument gescannt). Allerdings auch hier: im Vergleich zum Original ist das Instrument eben zu unempfindlich…
JuergenK